Sarah Schober

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Schober behält ihren Platz im Mittelfeld. Spitz liegt nun am Ende des Feldes. Beide werden aber für LET-Verhältnisse sehr gut belohnt. Straka scheitert nach einem bogeyreichen Abschluss am Cut.

PGA Tour – The Genesis Invitational / 15.-18. Februar

Der kultige Riviera Country Club in Los Angeles ist wieder einmal Gastgeber, wenn Turnier-Host Tiger Woods die besten Golfer der PGA Tour zum Genesis Invitational lädt. Es ist das erste von drei von Golf-Legenden ausgerichtete PGA Tour Turnier (es folgen noch das Arnold Palmer Invitational und das Memorial Tournament von Jack Nicklaus), aber das einzige Turnier wo der Host auch am Start ist. Allerdings hat Woods seit der letztjährigen Austragung kein offizielles PGA Tour Turnier über vier Runden absolviert. Gemeinsam haben die drei Turniere auch, dass sie die einzigen Signature Events sind, bei denen nach 36 Löchern ein Cut gezogen wird. Nur die besten 50, sowie alle die weniger als zehn Schläge von der Spitze entfernt sind, werden auch am Wochenende aufteen. Sepp Straka ist seit 2019-20 fixer Bestandteil des Turniers und hat in dieser Zeit nur bei der Premiere den Cut verpasst. Sein bestes Ergebnis bisher ist ein geteilter 15. Platz.

 

Runde 1 – Straka streut zum Auftakt einige Fehler ein und muss sich in Runde zwei steigern

Sepp Straka beginnt auf dem Par 5 von Loch 1, dem leichtesten Loch des Platzes, wie es sich gehört mit einem Birdie. Kurz darauf folgt aber bereits die ersten beiden Rückschläge. Auf Loch 3 (Par 4) findet er vom Fairway aus nur den Grünbunker und verpasst das Up and Down zum Par und auf Loch 4, einem knapp 210 Meter langen Par 3, verpasst er das Grün und notiert ebenfalls ein Bogey. Mit einer perfekten Annäherung auf Loch 7 (Par 4) gleicht er den Score aber wieder aus. Die Back Nine beginnen mit einem Schlaggewinn auf dem Par 5 von Loch 11, in weiterer Folge gerät er aber auf fast jeder Bahn in Schwierigkeiten und muss noch drei Schlagverluste hinnehmen. Auf Loch 12 (Par 4) findet er sich weit links vom Grün und verpasst das Par, auf Loch 15 (Par 4) kann er aus dem Fairwaybunker das Grün nicht erreichen und bleibt mit dem Chip zu kurz und auf Loch 17 folgt aus größerer Distanz ein Drei-Putt-Bogey. Mit insgesamt 73 (+2) Schlägen ist zwar noch lange nichts verloren, eine Steigerung in Runde zwei ist aber jedenfalls nötig.

 

Runde 2 – Straka scheitert nach einem bogeyreichen Abschluss am Cut

Zu Beginn der Runde läuft es bei Sepp Straka noch nach Wunsch. Das Birdie zum Auftakt auf Loch 1 (Par 5) ist mit einem Tap-In leichtes Spiel und auf Loch 3 (Par 4) glänzt er mit einem eingelochten Chip aus Rough rund ums Grün. Weitere aussichtsreiche Birdie-Chancen bleiben hingegen ungenützt, die Scorekarte bleibt aber vorerst sauber. Nach dem Turn macht er sich das Leben auf dem kurzen Par 4 von Loch 10 zwar nicht gerade leicht, rettet aber noch das Par und legt mit einem Birdie auf dem folgenden Par 5 nach. Drei Bogeys in Folge aufgrund zwei Drei-Putts und einer verzogenen Annäherung werfen ihn aber deutlich zurück. Das Birdie auf Loch 1 (Par 3) hätte an sich noch für den Cut gereicht, doch auf dem Par 5 von Loch 17 bringt er sich rund ums Grün in Schwierigkeiten und gibt den Schlag wieder ab. Mit Runden von 73 und 71 Schlägen verpasst er aber den Cut just um einen Schlag.

 

Leaderboard
Ladies European Tour – Aramco Saudi Ladies International / 15.-18. Februar

Das diesjährige Aramco Saudi Ladies International ist aus mehrerer Hinsicht bedeutsam. Zum einen wartet das Turnier mit einem Staraufgebot an Major-Siegern, Solheim-Cup-Heldinnen und aufstrebenden Golfstars auf. Zum anderen setzt das Turnier mit einem Preisgeld von 5 Millionen Dollar Maßstäbe. Beim Äquivalent der Herren steht nämlich die gleiche Summe auf dem Spiel. Der Austragungsort, der Riyadh Golf Club im kulturellen und sportlichen Zentrum des Königreichs, gibt heuer hingegen sein Debüt. Mit von der Partie sind auch zwei Österreicherinnen. Sarah Schober und Emma Spitz konnten sich für das limitierte Feld (nur 60 LET Spielerinnen und 50 Spielerinnen aus den Top 300 der Welt sind neben zehn Einladungen am Start) qualifizieren. Christine Wolf hat leider den Sprung knapp verpasst und steht als Nummer vier in der Warteliste.

 

Runde 1 – Schober kann sich mit einem starken Finish noch verbessern. Spitz fehlt zum Auftakt die Konstanz

Sarah Schober startet auf den Back Nine mit einigen Schwierigkeiten ins Turnier und muss gleich auf den ersten beiden Spielbahnen zwei Bogeys einstecken. Das Birdie auf dem Par 5 von Loch 15 ist nur ein kurzes Zwischenhoch. Mit einem Doppelbogey auf dem folgenden Par 4 und ein Bogey auf Loch 17 (Par 3), sowie gleich nach dem Turn zwei weiteren Bogeys, fällt sie weiter zurück und die Ausgansposition wird immer aussichtsloser. Doch mit dem Rücken zur Wand legt die Steirerin zu und klettert am Leaderboard – dank vier Birdies auf den letzten sieben Spielbahnen – stetig nach oben. Mit insgesamt 74 (+2) Schlägen ist sie auf Cut-Kurs und hat dank ihrer Aufholjagd nur mehr 2 Schläge Rückstand auf die Top 20.

 

Emma Spitz beginnt mit fünf Pars zwar vom Ergebnis her sicherer, mit Blick auf die Statistik kann man aber nicht davon sprechen, dass ihr alles leicht von der Hand geht. Nur acht Grüns erreicht sie mit der vorgegebenen Anzahl an Schlägen. Immer wieder muss sie für die Pars arbeiten. Rund um den Turn klappt das wenig erfolgreich. Viermal verpasst sie das Up and Down zum Par. Und diesen Rückstand nimmt sie bis zum Ende der Runde mit. Die Birdies auf den Par 5s von Loch 12 und Loch 15, sowie auf dem Par 3 von Loch 17, halten sich die Waage mit den drei Schlagverlusten im Finish. Mit der 76er-Runde (+4) liegt sie zwei Schläge hinter ihrer Landsfrau, hat für den Cut aber noch gute Chancen.

 

Runde 2 – Schober kann sich mit einer Even-Par Runde behaupten. Spitz schafft mit einem starken Finish noch den Sprung ins Wochenende

Sarah Schober durchlebt zu Beginn der Runde ein Auf und Ab. Auf den ersten sieben Löchern kommen nur zwei Pars auf die Scorekarte. Ansonsten stehen drei Schlagverluste zwei Birdies gegenüber. In weiterer Folge kann sie mit einer Par-Serie ihr Spiel stabilisieren und im Finish wieder zulegen. Zwar mischt sich auf den letzten vier Löchern auch ein Bogey darunter, dank zwei Birdies kommt sie aber mit Even-Par ins Clubhaus und kann ihre Position auf dem Leaderboard festigen. Mit drei Schlägen Rückstand auf die Top 20 ist am Wochenende noch viel möglich.

 

Emma Spitz ist in Runde zwei deutlich stabiler unterwegs und leistet sich insgesamt nur zwei Schlagverluste. Für die benötigte Aufholjagd ist das Birdie auf Loch 17 (Par 3) – sie startet die Runde heute auf den Back Nine – aber zu wenig. Und auch nach dem Turn muss sie lange auf die Befreiung warten. Erst nach dem Bogey auf Loch 7 (Par 4) und mit dem Rücken zur Wand, will es auf den Grüns besser klappen. Und dank den Birdies auf ihren letzten beiden Löchern schafft sie mit der 71 (-1) noch exakt auf der Cut-Linie (+3) den Sprung ins Wochenende und kann nun nochmals angreifen.

 

Runde 3 – Sarah Schober bleibt am Moving Day erstmals unter Par. Emma Spitz verliert den Anschluss

Sarah Schober startet mit Ups and Downs in die Runde. Auf Loch 1 (Par 4) muss sie ein Drei-Putt-Bogey hinnehmen und auf Loch 3 (Par 4) findet sie erst am Grün auf die Spielbahn zurück und kassiert ebenfalls ein Bogey. Vor allem auf den Par 5 Bahnen ist sie im Gegenzug erfolgreich. Sowohl auf Loch 2 als auch auf Loch 5 nimmt sie ein Birdie mit. In weiterer Folge hält sie die Scorekarte bis auf ein Bogey auf Loch 13 (Par 4) sauber. Und dank zwei weiteren Birdies, das erste zum Auftakt der Back Nine auf Loch 10, das zweite auf dem letzten Par 5 des Platzes, kommt sie erstmals im Turnier mit einer Runde unter Par ins Clubhaus. Mit der 71 (-1) kann sie aber keinen Sprung machen und liegt vor dem Finaltag auf Rang 40 (+1).

 

Emma Spitz verliert am Moving Day den Anschluss an ihre Landsfrau und bleibt zum zweiten Mal über Par. Vier Bogeys – alle auf Par 4 Bahnen – muss sie hinnehmen. Darunter ein Drei-Putt auf Loch 16. Auf der Habenseite steht aber nur ein Birdie auf Loch 18 (Par 4). Mit der 75 (+3) lautet ihre Ausgangsposition vor dem Schlusstag Platz 59 (+6).

 

Finalrunde – Schober behält ihren Platz im Mittelfeld. Spitz liegt nun am Ende des Feldes. Beide werden aber für LET-Verhältnisse sehr gut belohnt

Sarah Schober beginnt die Finalrunde zwar von Tee to Green sicher, muss aber auf Loch 1 (Par 4) ein Drei-Putt-Bogey hinnehmen und kann nur auf Loch 5 (Par 5) eine der Birdie-Chance nützen. Und beim einzigen Loch, wo sie Fairway und Green verpasst, kassiert sie ebenfalls das Bogey. Auf den Back Nine kann sie aber zurückschlagen. Auf Loch 13 (Par 4) und Loch 15 (Par 5) geht die Steirerin mit Birdies vom Grün und nähert sich sogar den Top 25. Doch auf den letzten drei Spielbahnen werfen sie zwei Schlagverluste - einer aufgrund eines weitere Drei-Putts - wieder zurück. Mit der 73 (+1) zum Abschluss schafft sie zum Saisonauftakt aber mit Platz 42 (+2) ein respektables Ergebnis bei dem top-besetzten Turnier in Saudi-Arabien. Und mit knapp 24.000 Dollar Preisgeld kassiert sie fast so viel Preisgeld wie Platz 2 beim ersten Saisonturnier in Kenia.

 

Emma Spitz schafft dank ihrem Schlussspurt in Runde zwei noch den Sprung in den Cut, kann das Wochenende aber für sie nicht erfolgreich gestalten. Nach der 75 vom Samstag geht es in der Finalrunde mit einer 77 (+5) sogar bis ans Ende des Feldes zurück. Zu viele Ungenauigkeiten im Spiel führen zu Beginn bzw. Ende der Runde zu sieben Bogeys. Mit nur zwei Birdies auf den Par 5 Löchern 5 und 15 will auch sonst nicht allzu viel gelingen. Mehr als Platz 64 (+11) ist damit nicht drinnen, der reicht aber immer noch zu knapp 12.000 Dollar Preisgeld – fast soviel wie der geteilte 3. Platz in Kenia.

 

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