Die Final Stage der Asian Tour Qualifying School geht diese Woche mit einem breit aufgestellten Feld im Lake View Resort and Golf Club in Thailand über die Bühne. Darunter ehemalige Asian Tour Sieger als auch DP World Tour Sieger. Insgesamt 208 Spieler aus 39 Nationen versuchen ihr Glück. Niklas Regner hat sich sein Final-Stage-Ticket letzte Woche bei der ersten Hürde der Q-School dank einer tollen Aufholjagd in den beiden Schlussrunden erspielt und geht dementsprechend mit Selbstvertrauen und Vorfreude an die Sache heran: „Es wird wieder eine geile Challenge!” Ebenfalls im Feld ist mit Hamza Amin auch ein weiterer Golfer mit klarem Österreich-Bezug. Der unter der Flagge Pakistans spielende Tiroler hat seine Klasse hierzulande bereits öfters aufblitzen lassen. Alle Teilnehmer haben ein Ziel: ein Platz unter den Top 35. Gespielt wird auf zwei Plätzen. Am Programm stehen fünf Runden. Nach den ersten beiden Runden erfolgt der erste Cut (Top 140 plus Geteilte), nach der vierten Runde der zweite Cut (Top 70 plus Geteilte). Nach Runde fünf erhalten die besten 35 Spieler ihre Tourkarten. Sollte es dabei zu einem Gleichstand kommen, werden die letzten Karten per Sudden-Death-Play-off vergeben.

Regner startet dank Birdie-Flut furios, muss am Ende von Runde zwei aber einen Dämpfer hinnehmen 

Niklas Regner findet gut ins Spiel und notiert zwei frühe Birdies, allerdings wechseln sich die Schlaggewinne zu Beginn mit zwei Bogeys ab. Auf Loch 7 hadert er mit der Fahnenposition und verpasst das Grün zudem auf der falschen Seite. Zwei Chips und zwei Putts später geht er mit einem bitteren Doppelbogey vom Grün. Er schlägt mit einem Eagle auf dem folgenden Par 5 aber sofort zurück und kommt auf den Back Nine richtig in Fahrt. Sechs Birdies binnen sieben Löchern - dank perfekten Annäherungen als auch langen Birdie-Putts. Mit 65 (-6) Schlägen reiht er sich im Spitzenfeld ein. An Tag zwei nimmt er die deutlich kürzere Spielvariante (A+B) in Angriff und kann sich lange an der Spitze behaupten. Mit -2 geht er ins Finish, muss auf den letzten fünf Löchern aber einen Dämpfer hinnehmen. Nach einem Bogey auf dem Par 5 von Loch 5 kommen auf den Löchern 8 (Par 3) und 9 (Par 4) noch ein weiteres Bogey sowie ein Doppelbogey hinzu. Mit 72 (+1) Schlägen fällt er knapp aus den Top 20, hält aber noch Kontakt zu den Top Ten.  

Hamza Amin spielt in Runde eins größtenteils sehr sicher und mischt nach einem Birdie-Doppelpack auf den Löchern 10 und 11 (beide Par 4) im Rennen mit. Auf dem abschließenden Par 4 kassiert er jedoch ein bitteres Doppelbogey und verliert mit der 72 (Even) an Boden. Runde zwei verläuft mit vier Birdies und drei Bogeys und 70 (-1) Schlägen nur marginal im roten Bereich, zwischendurch liegt er erneut bei zwei unter. Mit einem Gesamtscore von -1 ist zwar noch nichts verloren, es Bedarf in den verbleibenden Runden aber eine Steigerung.  

Regner kassiert vor dem Schlusstag einen heftigen Rückschlag und hat deutlich Rückstand aufgerissen 

Nach dem kurzen Durchhänger in Runde zwei erholt sich Regner mit einer 67 (-4) am dritten Tag und bringt sich mit Platz 12 (-9) wieder in eine großartige Ausgangsposition für eine Tourkarte. Mit sieben Birdies ist die Ausbeute ausgezeichnet, die drei Bogeys kann er damit leicht wegstecken. Runde vier wird für den Steirer aber zum Stolperstein. Zum Auftakt konnte er auf dieser Platzkombi (C/D) mit einer 65 noch vollends überzeugen. In Runde vier kommen jedoch gleich zehn Schläge mehr auf sein Konto. Nur mehr zwei Birdies stehen sechs Schlagverluste gegenüber. Mit der 75 (+4) verliert er leider deutlich an Boden und fällt bis auf Rang 54 (-5) zurück. Gleichbedeutend mit nunmehr drei Schlägen Rückstand auf ein Playoff um die letzten Tourkarten.  

Für Amin ist die Challenge hingegen bereits vorbei. Zwar scored er auch in den Runden drei und vier konstant und liefert eine 72 (+1) bzw. eine weitere 70 (-1) ab. Um den Cut zu schaffen bzw. ins Rennen um die Tourkarten einzugreifen ist das aber zu wenig.