BMW PGA Championship
Straka kann den Vormarsch am Moving Day nicht fortsetzen
DP World Tour – 19.- 22. September | Wentworth Club, Surrey/England
Das Flagship-Event der DP World Tour im Wentworth Club zieht seit der Gründung der Tour im Jahr 1972 ein hochkarätiges Teilnehmerfeld an. In den Siegerlisten stehen folglich zahlreiche Stars aus den letzten Jahrzehnten – auch von Übersee (u.a. Arnold Palmer). Das Prestige und neun Millionen Euro Preisgeld, sowie die Lücke im Kalender der PGA Tour, sorgen auch heuer für einen Starauflauf. Zudem wollen einige ihre Tour-Mitgliedschaft am Leben halten um für den nächstjährigen Ryder Cup in Frage zu kommen. So kommen europäische Golf-Fans zu der Gelegenheit fast dem ganzen Ryder Cup Team von 2023 auf die Finger zu schauen. Dazu zählt auch Österreichs Aushängschild Sepp Straka. Bernd Wiesberger hat sich dank ausgezeichneter Position im Jahresranking seinen Platz erspielt. Mitspielen darf außerdem Lukas Nemecz, der letztes Jahr noch zuschauen musste. Für alle drei ist ein gutes Ergebnis diese Woche, es geht immerhin deutlich mehr Ranglistenpunkte als üblich, wegweisend für die weitere Saison. Straka kann sich mit einem guten Ergebnis Richtung Playoffs in Stellung bringen. Nemecz für die Tourkarte 2025.
Runde 1 – Die Österreicher können zu Beginn nicht mit den Besten mithalten
Sepp Straka und Lukas Nemecz starten beide mit einer 71 (-1) ins Turnier. Wobei sie sich die rote zahl erst mit einem Birdie auf dem abschließenden Par 5 erspielen. Auch sonst sind die Scorekarten ähnlich. Während Straka noch je vier Birdies bzw. Bogeys notiert, sind es bei seinem Landsmann je drei. Das spiegelt sich auch in den Statistiken wider. Weder vom Tee (je 50% Fairwaytreffer) noch bei den Annäherungen (beide knapp über 50% Grüntreffer) oder auf den Grüns (je 29 Putts) finden sich große Unterschiede. Das Duo liegt damit im Mittelfeld und hat nach unten kaum Spielraum.
Bernd Wiesberger ist in allen Belangen nicht weit von seinen Landsmännern entfernt. Sein Birdie auf Loch 18 reicht allerdings nur für eine Even-Par-72. Viele aussichtsreiche Birdie-Chancen kann er sich ansonsten nicht erspielen. Dafür lässt er bei seinem ersten Birdie mit einem Chip-In auf Loch 9 aufhorchen. Davor notiert er zwei Bogeys, das zweite nach einem verpassten Par-Putt aus kurzer Distanz. Auf den Back Nine stehen bis zum positiven Abschluss noch je ein Birdie bzw. Bogey auf der Scorekarte.
Runde 2 – Straka nähert sich den Top Ten. Wiesberger und Nemecz müssen die Arbeit einstellen
Auf den Front Nine muss Straka zwar einige Male um das Par kämpfen, ist dank zwei frühen Birdies auf den Löchern 2 (Par 3) und 4 (Par 5) aber erfolgreich. Erst auf Loch 9 (Par 4) muss er nach einem Ausflug in den Fairwaybunker ein erstes Bogey hinnehmen. Auf den Back Nine läuft das Spiel besser. Zwar verpatzt er auf Loch 13 (Par 4) die Annäherung vom Fairway und notiert ein Bogey, mehr kommen aber nicht dazu. Dafür nützt er erneut beide Par 5 Bahnen zum Birdie und nimmt zudem auf den Löchern 14 (Par 3) und 16 (Par 4) Schlaggewinne mit. Mit 68 (-4) Schlägen startet er vor dem Wochenende einen Angriff auf die Spitzenplätze und liegt nur mehr zwei Schläge hinter den Top Ten.
Bernd Wiesberger und Lukas Nemecz schlagen hingegen die andere Richtung ein. Wiesberger muss vier Bogeys hinnehmen, Nemecz noch eines mehr. Der Burgenländer hält immerhin drei Birdies entgegen. Der Steirer bringt keinen Schlaggewinn auf die Scorekarte. Mit 73 (+1) bzw. 77 (+5) Schlägen verlieren die beiden auf dem Leaderboard deutlich an Boden und verpassen den Cut.
Runde 3 – Straka kann den Vormarsch am Moving Day nicht fortsetzen
Straka spielt in Runde drei solide, es fehlt aber zumeist die nötige Präzision - vor allem bei den Annäherungen. So muss er öfter um das Par kämpfen, als sich gute Birdie-Chancen zu erspielen. Auf den Front Nine kommt ein Bogey auf Loch 2 (Par 3) und ein Birdie auf Loch 6 (Par 5) auf die Scorekarte. Ausgeglichen verlaufen auch die Back Nine. Nach Bogeys auf den Löchern 12 (Par 4) und 17 (Par 5) kann er jeweils mit einem Birdie antworten. Mit der Even-Par-72 kann er seinen Vormarsch allerdings nicht fortsetzen. Vor dem Schlusstag liegt er auf Rang 39 (-5).
Finalrunde – Straka bringt wieder eine Runde unter Par ins Ziel, kann sich aber nicht verbessern
Sepp Straka ist in der Finalrunde besser in Schuss, um die Spitzenplätze wieder ins Auge zu fassen aber auf den Grüns nicht erfolgreich genug. Auf den Front Nine notiert er Birdies auf den Löchern 4 (Par 5) und 6 (Par 4). Weitere Gelegenheiten bleiben aber ungenutzt. Schlagverlust muss er im Rundenverlauf dafür nur einen auf Loch 9 (Par 4) hinnehmen. Auf den Back Nine nimmt er auf den Par 5 Löchern 12 und 18 – wie in allen Runden – ein Birdie mit. Mit der 69 (-3) kann er sich auf dem Leaderboard aber nicht entscheidend verbessern. Das Endresultat lautet Platz 38 (-8).
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