DP World India Championship 2025

DP World Tour – 16.-19. Oktober | Delhi Golf Club, Delhi/Indien 

Bernd Wiesberger bestätigt bei der Premiere der DP World India Championship seine zuletzt aufsteigende Form und sammelt wertvolle Punkte für das Race to Dubai – ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung voller Spielberechtigung für die kommende Saison. Die Entscheidung fällt jedoch erst kommende Woche beim letzten regulären Turnier in Korea. 

Im hochkarätig besetzten Feld im traditionsreichen Delhi Golf Club, Ryder-Cup-Star Tommy Fleetwood geht schlussendlich als Sieger hervor, spielt der Burgenländer vier Runden unter Par - heuer erst zum zweiten Mal - und verpasst das angepeilte Top Ten Ergebnis nur knapp. Nach einem verhaltenen Start mit einer 71 (-1), dreht Wiesberger auf und bringt sich mit einer 67 (-5) - dank acht Birdies - in Reichweite zu den Spitzenplätzen. Mit einer bogeyfreien 68 (-4) am Moving Day behauptet er seine Position. 

Im Verlauf des Finaltags sucht er zunächst einen Erfolgsrhythmus. Nach einer ausgeglichenen Front Nine locht er auf den zweiten Neun aber noch zwei wichtige Birdieputts und beendet das Turnier mit einer soliden 70 (-2) auf dem geteilten 17. Platz - ein Schlag mehr und auf dem dicht gedrängten Leaderboard schaut nur mehr Platz 26 raus. Damit erspielt er sich erstmals seit Ende Juni wieder eine Position innerhalb der Top 115 der Jahreswertung – die aktuell eine volle DP-World-Tour-Kategorie 2026 garantieren.

Weniger erfreulich verläuft die Woche für Matthias Schwab. Der Steirer verpasst nach Runden von 76 (+4) und 72 (Par) als 112. den Cut deutlich und bleibt damit wieder ohne Zählbares im Kampf um das Spielrecht für die kommende Saison. Als aktuell 177. der Rangliste bräuchte Schwab beim letzten regulären Saisonturnier ein absolutes Spitzenergebnis, um seine Tourkarte doch noch zu retten. Gelingt dies nicht bleibt Schwab nur die Q-School. Sonst hat er für 2026 nur eine Kategorie für die HotelPlanner Tour. 

DP World India Championship 2025

Leaderboard

Turniervorschau

Zwei Turniere stehen in der regulären Saison noch im Kalender der DP World Tour. Zunächst steht die Premiere der DP World India Championship im Delhi Golf Club auf dem Programm. Das Event, das gemeinsam mit der Professional Golf Tour of India (PGTI) ausgetragen wird, markiert zugleich ein neues Kapitel für den Profigolfsport in Indien. Seit dem ersten Tourstopp im Jahr 2008 ist es das 14. Turnier der DP World Tour in Indien und das vierte im traditionsreichen Delhi GC. Erstmals seit 2008 stehen heuer zudem zwei DP-World-Tour-Turniere in Indien im Kalender.  

Das Teilnehmerfeld kann sich dabei sehen lassen: Neben Ryder-Cup-Kapitän Luke Donald und den Spielern Rory McIlroy, Tommy Fleetwood, Viktor Hovland (sein erster Auftritt nach der Verletzung beim Ryder Cup) und Shane Lowry schlagen auch namhafte PGA-Tour-Profis ab – darunter die Nummer 12 der Welt Ben Griffin, 2023 Open Champion Brian Harman und Open de France-Sieger Michael Kim

Für die beiden Österreicher im Feld gilt es, in dieser Weltklassekonkurrenz zu bestehen, um dringend benötigte Punkte für die Jahreswertung zu sammeln. Bernd Wiesberger zeigte zuletzt wieder ansteigende Form: Mit seinem zweitbesten Saisonergebnis in der Vorwoche verpasste er nur knapp ein einstelliges Resultat und tankte damit neues Selbstvertrauen. Ein weiteres Top-20-Ergebnis würde ihn zurück unter die Top 115 im Jahresranking bringen – ein entscheidender Schritt in Richtung Tourkarte für 2026. Indien war für den Burgenländer bislang allerdings kein einfaches Pflaster – sein bestes Resultat ist ein 23. Platz. Zudem macht ihm der Magen im bevölkerungsreichsten Land der Erde oft zu schaffen.  

Matthias Schwab steht hingegen unter Zugzwang, um seine bislang durchwachsene Saison zu retten. Nach einem kleinen Aufwärtstrend in Schottland musste er in Spanien zuletzt bereits zum 20. Mal in dieser Saison nach zwei Runden die Segel streichen. Der Steirer hat dafür gute Erinnerungen: 2018 holte er in Indien einen 4. Platz. Im Rennen um die Tourkarte für 2026 braucht er nun ein ähnliches Ergebnis – oder sogar mehr. Als 178. der Rangliste ist der Rückstand beträchtlich, ein Podestplatz bei den letzten beiden Turnieren der regulären Saison daher von Nöten.