Genesis Championship 2025

Die DP World Tour ist mit der Genesis Championship in Südkorea beim letzten regulären Saisonturnier angekommen. Auf dem Spiel steht nicht weniger als die sportliche Zukunft bzw. für die Top 70 der Einzug in die Playoffs – damit ist die Woche traditionell eine der nervenaufreibendsten des Jahres. 

Austragungsort ist in diesem Jahr erstmals der Woo Jeong Hills Country Club in Cheonan, rund eineinhalb Stunden südlich von Seoul, der bislang nur auf der Asian Tour Schauplatz war, aber dabei bereits von aktuellen Stars wie Rickie Fowler und Rory McIlroy bespielt wurde. Für heuer wurde der Kurs umfassend renoviert. Das Resultat ist ein anspruchsvoller Austragungsort südkoreanischer Lesart, der beim Debüt auf der DP World Tour für spannende Bedingungen sorgen dürfte. 

Aus österreichischer Sicht blicken wir gebannt auf die entscheidende Grenze rund um Platz 115 im Race to Dubai – jene Marke, die über die volle Spielberechtigung für 2026 entscheidet. Bernd Wiesberger hat sich in den letzten Wochen mit Geduld und Nervenstärke zurückgekämpft. Zwei Top-20-Ergebnisse in Folge katapultierten ihn erstmals seit Juli wieder auf einen Rang über dieser Marke. Als 113. der Rangliste hat er derzeit zwei Spieler Puffer nach hinten und damit sein Schicksal selbst in der Hand. Das Momentum und die Ausgangslage sprechen also für ihn. Denn die Jäger müssen in Korea erst gut spielen, um ihn noch abfangen zu können. 

Deutlich schwieriger ist die Situation für Matthias Schwab. Der Steirer erlebt eine Saison zum Vergessen. 22 verpasste Cuts sprechen eine klare Sprache. Nach einem kurzen Hoffnungsschimmer in Schottland folgte bei den letzten zwei Turnieren erneut Ernüchterung. Als 177. im Ranking braucht Schwab nun ein kleines Wunder – nur ein Podestplatz, könnte seine Tourkarte noch retten. Andernfalls bleibt ihm nur der Weg über die Qualifying School, wo er in zwei langen Turnieren über zehn Runden um die Rückkehr auf die Tour kämpfen müsste – ein Unterfangen, das in seiner aktuellen Form schwer vorstellbar erscheint. 

Während die einen noch zittern, klopfen mit Maximilian Steinlechner (er hat seine DP World Tourkarte für 2026 bereits fix in Händen) und Rückkehrer Lukas Nemecz aber bereits die nächsten Österreicher an die Tür zur großen Bühne.