Hills Open 2025

Schober ist noch nicht im Turnier-Rhythmus und hat zu viele große Nummern auf der Scorekarte stehen 

Sarah Schober spielt eigentlich zumeist sicher, befindet sich dann aber doch auf Abwegen und muss auf ihrer fünften Spielbahn ein Doppelbogey hinnehmen. Sie kämpft sich mit zwei Birdies binnen drei Löchern rund um den Turn wieder zurück, ein Bogey nach verzogener Annäherung sowie ein Drei-Putt-Bogey und ein Drei-Putt-Doppelbogey werfen sie jedoch wieder zurück. Nach der 75 (+4) hat sie aber noch Chancen auf den Cut, denn auch zahlreich Kolleginnen tun sich schwer.  

In Runde zwei kommt sie gut aus dem Starthäuschen und kann immerhin ein frühes Birdie mitnehmen. Doch rund um den Turn verliert sie binnen sechs Löchern sieben Schläge. Neben zwei verpassten Up and Downs machen ihr zwei Grüns ordentlich zu schaffen. Ein Drei-Putt zum Doppelbogey ist noch das geringere Übel. Doch auf Loch 11 (Par 4) liegt sie mit dem zweiten Schlag auf dem Grün, nach fünf Putts steht jedoch eine 7 zu Buche. Mit 77 (+6) Schlägen kommt sie schließlich zum Scoring und liegt damit bei gesamt +10 trotzdem nur drei Schläge unter der Cut-Marke. Zwei weitere Runden auf dem schweren Geläuf hätten ihr jedenfalls gutgetan, um wieder in den Turnier-Rhytmus zu kommen. 

Der Sieg geht sensationell an die Amateurin Meja Ortengren, die damit in die Fußstapfen von Lottie Ward tritt, die heuer bereits als Amateurin und im Anschluss als Profi für Furore gesorgt hat.

Turniervorschau

Nach einer kurzen Pause kehrt die Ladies European Tour diese Woche mit einem interessanten Neuzugang im Kalender zurück: die Hills Open feiert seine Premiere. Gespielt wird im renommierten Hills Golf & Sports Club nahe Göteborg, rund zehn Kilometer südlich des Stadtzentrums. Die Anlage ist kein Neuland im Profigolf: U.a. das Nordea Masters und das Scandinavian Mixed wurden hier bereits ausgetragen. Seit 2021 war die LET zudem jedes Jahr in Schweden zu Gast. 

Unter den 132 Spielerinnen im Feld ist mit Sarah Schober nur eine Österreicherin vertreten. Ihre Landsfrau Emma Spitz legt eine wohlverdiente Spielpause ein. Für Schober geht es hingegen um wertvolle Punkte und dringend benötigte Spielpraxis: In den vergangenen zwei Monaten war sie nur einmal am Start, entsprechend groß ist nun der Bedarf, wieder in den Wettkampfmodus zu finden. 

Die Statistik spricht zwar nicht unbedingt für sie – ihre Ergebnisse bei LET-Events in Schweden blieben zuletzt hinter den Erwartungen zurück –, doch das neue Umfeld beim Hills Open könnte eine willkommene Gelegenheit sein, frischen Schwung zu holen und ein positives Ausrufezeichen zu setzen.