Emma Spitz startet mit einer - bis auf ein Bogey - blitzsauberen 67 (-5), der drittbesten Tagesleistung, sehr erfolgreich in das Turnier. Nur ein Fairway und zwei Grüns lässt sie dabei links liegen. Sechs Birdies sind die Belohnung. In Runde zwei spielt die Niederösterreicherin mit drei Birdies und einem Bogey ebenfalls sehr solide, muss aber zwei Nackenschläge wegstecken. Gleich auf zwei Par 5 Bahnen geht sie mit einem Doppelbogey vom Grün. Mit der 74 (+2) fällt sie nicht nur aus den Top Ten, sondern auch aus den Top 30.  

Am Moving Day kommt keine Bewegung ins Spiel. Mit einer 73 (+1) kann sie die Position am Leaderboard nur halten. Im langen Spiel hapert es, dank einer guten Performance auf und rund um die Grüns – trotz eines Drei-Putt-Bogeys – hält sie den Score aber beisammen. Zum Abschluss kann sie mit der geteilt drittbesten Runde des Tages aber wiederum ordentlich Boden gut machen. Diesmal verhelfen ihr zahlreiche präzise Annäherungen – und erneut sechs gelochte Birdie-Putts sowie ein Eagle auf dem Par 5 von Loch 7 – zu einer 68 (-4). Vier Bogeys – darunter ein weiterer Drei-Putt – mischen sich zwar auch darunter. Erst mit dem abschließenden Bogeys auf Loch 18 verpasst sie ein weiteres Top 15 Ergebnis. Mit Platz T16 (-6), dem drittbesten Saisonergebnis, kann sie aber erneut ein positives Resümee ziehen.  

Sarah Schober liegt nach Runde eins hingegen unter dem Strich, obwohl sie nur drei Grüns “in Regulation” verpasst. Zahlreiche Probleme im kurzen Spiel – zwei Drei-Putt-Bogeys, ein Doppelbogey nach einem Ausflug in den Grünbunker auf Loch 3 (Par 5) und ein weiterer Schlagverlust gleich auf ihrem Auftaktloch (Spielbahn 10) – machen die vierfache Birdie-Ausbeute aber zunichte und bringen ihr nur eine 73 ein. In Runde zwei unterlaufen ihr nur noch zwei in Bogeys resultierende Fehler. Auf der Habenseite stehen zudem ein Eagle und zwei Birdies. Mit der 70 (-2) kämpft sie sich stetig nach vorne. Trotz eines Bogeys kurz vor Schluss schafft sie genau auf der Linie den Cut.   

Am Wochenende will ihr aber vor allem auf den Grüns kaum etwas gelingen. Insgesamt notiert sie nur noch zwei Birdies. Am Moving Day bringt sie sich zudem mit schlechten Drives in die Bredouille. Drei Bogeys und ein Doppelbogey kommen daher auf die Scorekarte. Die 76 (+4) ist nur um einen Schlag nicht die schlechteste Runde des Tages. Am Schlusstag kassiert sie rund um den Wechsel von Back Nine auf Front Nine drei Schlagverluste binnen vier Löchern. Das einzige Birdie folgt kurz vor Schluss auf dem Par 5 von Loch 7. Große Sprünge nach vorne wären sich aber auch mit einem besseren Score als der 74 (+2) nicht ausgegangen. Sie beendet das Turnier auf Rang T65 (+5).  

Turniervorschau

Die Ladies European Tour setzt ihre Südafrikareise diese Woche im Raum Kapstadt fort - der Regen im Vorfeld des Turniers hat die Damen allerdings begleitet. Ausgetragen wird zum 32. Mal die Investec South African Women's Open, zum zehnten Mal als gemeinsame Veranstaltung der LET und der Sunshine Ladies Tour. Gespielt wird zum zweiten Mal nach der Premiere im Vorjahr im Erinvale Country and Golf Estate, das letztes Jahr ein guter Boden für die beiden österreichischen Vertreterinnen war, die auch heuer zurückkehren. Sarah Schober holte mit Platz 6 ihr bestes Saisonergebnis – eines von zwei Top Ten Ergebnissen – und machte damit einen ersten Schritt, um die Tourkarte (in ihrer aktuellen Kategorie) zu behalten. Vor allem dank der zweitbesten Runde (65 Schläge = ihre beste Runde auf der LET überhaupt) im gesamten Turnier am Moving Day. Heuer hat sie immerhin schon ein Top 15 Resultat eingefahren. Emma Spitz schaffte zwar zunächst nur auf der Linie den Cut, blieb dann in Runde drei aber nur einen Schlag über ihrer Landsfrau und eroberte die Top 20 im Sturm. Heuer hat sie zudem noch keinen Cut verpasst und bereits zwei Top Ten Ergebnisse zu Buche stehen. Spitz startet im ersten Nachmittags-Flight um 11:50 (Tee 1) mit ihrer deutschen Freundin Alexandra Försterling, Schober im letzten um 13:40 (Tee 10)