Investec South African Women's Open
Ladies European Tour – 25.-28. April | Erinvale Country and Golf Estate, Somerset West/Südafrika
Die LET bleibt in Südafrika und zieht weiter nach Kapstadt, wo die 31. Ausgabe der Investec South African Women's Open stattfindet. Zum ersten Mal allerdings im Erinvale Country and Golf Estate, der bereits zweimal Gastgeber der South African Open der Herren war. Eine Besonderheit des Turniers ist nicht nur, dass es gemeinsam mit der Sunshine Ladies Tour veranstaltet wird, sondern auch, weil es gleichzeitig das Finale der südafrikanischen Golf-Tour ist. Letzte Woche war Christine Wolf, die bei bisher drei Versuchen noch auf ihren ersten geschafften Cut im Jahr 2024 wartet, die einzige Österreicherin am Start. Diese Woche bekommt sie Verstärkung von Sarah Schober und Emma Spitz, die heuer in fünf Versuchen stets im Cut gelandet ist und schon drei Top 25 Ergebnisse einfahren konnte. Schober und Spitz spielen diesmal sogar gemeinsam in den ersten beiden Runden.
Runde 1 – Wolf kommt in Südafrika endlich in Schwung. Schober liegt nur knapp dahinter. Spitz kann nicht mitziehen.
Christine Wolf hat bei den ersten drei Saisonturnieren nicht einmal ansatzweise eine Runde in den 60ern ins Ziel bringen können. Das höchste der Gefühle war bisher eine 75. Bei vierten Saisonturnier hat sie diese Schranke aber durchbrochen und sich mit einer bogeyfreien 69 (-3) eine sehr gute Ausgangsposition geschaffen. Dank drei Birdies platziert sie sich nur einen Schlag hinter den Top 5 und liegt auf Rang 11. Dem ersten Cut im Jahr 2024 steht somit nichts mehr im Wege.
Sarah Schober fehlt nach einer 70 nur ein Schlag auf ihre Landsfrau. Dabei spielt sie fast fehlerfrei, Loch 14 (Par 3) wird mit einem ärgerlichen Trippelbogey allerdings zum Spielverderber. Ansonsten liefert sie eine tolle Leistung ab und notiert nicht nur drei Birdies, sondern auf dem Par 5 von Loch 7 auch ein Eagle – dem zweiten der noch jungen Saison. Damit liegt sie nach Runde eins auf Rang 20.
Emma Spitz kann zum Auftakt nicht mit ihren Landsfrauen mitziehen. Zwar leistet sie sich nur zwei Schlagverluste, vor allem auf der Habenseite fehlt es bei der Jung-Proette aber an Einträgen. Nur ein Birdie kann sie notieren. Normalerweise mangelt es daran nicht. Immerhin hat sie bis dato in der Saison bereits 37 rote Einträge verbuchen können. Aber Tage wo kaum was fallen will gibt es im Golfsport einfach. Nach der 73 (+1) ist sie aber immer noch in Reichweite der vorderen Platzierungen. Auch um den Cut muss sie auf Platz 51 nicht fürchten.
Runde 2 – Wolf hält sich in den Top 20. Schober fällt im Finish nochmals zurück. Spitz hält sich gerade noch im Spiel
Christine Wolf startet zwar ohne Erfolg auf den Grüns in die Runde, aber sicher. Das ändert sich jedoch kurz vor dem Turn. Drei Bogeys binnen vier Löcher werfen sie zwischenzeitlich aus den Top 20. Auf den Back Nine kommen noch zwei Bogeys dazu, dank drei Birdies hält sie sich aber im Spitzenfeld und rückt noch auf Rang 19 (-1) vor.
Sarah Schober startet sowohl von Tee to Green als auch auf den Grüns fehlerreich in die Runde und kann sich nach vier Bogeys erst nach einem Birdie auf Loch 8 (Par 3) stabilisieren. Ein weiteres Birdie gelingt ihr noch auf Loch 13 (Par 5), im Finish kassiert sie auf den letzten beiden Spielbahnen aber noch zwei Schlagverluste – darunter ein zweiter Drei-Putt – und fällt mit der 76 auf +2 (=Platz 41) zurück.
Emma Spitz muss nach einer verpatzten Front Nine mit einem Doppelbogey zum Auftakt und drei Bogeys auf den letzten vier Löchern bereits um den Cut fürchten. Mit einer fehlerfreien Back Nine und dank Birdies auf den Löchern 10 (Par 4) und 16 (Par 5) rettet sie sich aber noch über den Strich (+4) und hält ihren Lauf am Leben.
Runde 3 – Während Schober und Spitz das Leaderboard nach oben stürmen, geht es für Wolf weiter bergab
Sarah Schober muss auf Loch 1 (Par 4) gleich ein Bogey notieren, kommt am Ende des Tages aber mit der zweitbesten Runde des Tages ins Clubhaus. Allein auf den Front Nine erspielt sie sich mit blitzsauberem Spiel fünf Birdies. Vier davon in Folge von Loch 3 bis Loch 6. Die Back Nine gehen fehlerfrei über die Bühne. Zudem notiert sie drei weitere Schlaggewinne. Mit der 5 (-7) verbessert sie sich natürlich deutlich und geht von Platz 11 (-5) in den Schlusstag.
Emma Spitz ist ihr am Moving Day dicht auf den Fersen. Nach zwei Runden über Par bleibt sie heute gänzlich ohne Schlagverlust und trifft 17 Grüns „in Regulation“. Sechs Mal kann sie ihre Birdie-Chance auch nutzen. Vier Schlaggewinne notiert sie auf den Front Nine, die restlichen zwei im Doppelpack auf den Löchern 12 (Par 3) und 13 (Par 5). Auf dem Leaderboard spielt sie sich mit der 66 (-6) bis auf Rang 19 (-2) nach vorne.
Christine Wolf verliert nach der tollen Auftaktrunde hingegen weiter an Boden. Gleich zu Beginn verpasst sie fünf Grüns in Folge, resultierend in ein Bogey und ein Doppelbogey. Zum Start der Back Nine kommt noch ein Drei-Putt-Bogey und ein Bogey auf dem Par 3 von Loch 12 hinzu. Erst auf Loch 18 (Par 4) notiert sie ein erstes Birdie, Freude kommt dabei aber natürlich kaum auf. Nach der 76 (+4) geht sie auf Rang 47 (+3) in den Schlusstag.
Finalrunde – Schober holt erstes Top Ten Ergebnis der Saison. Spitz liegt erneut in den Top 25. Wolf schreibt erstmals an
Sarah Schober kann ihre Spitzenposition mit einer 71 (-1) in der Finalrunde halten, durchlebt aber auf den Back Nine ein ständiges auf und ab. Gleich zu Beginn notiert sie ein erstes Bogey, nützt die beiden Par 5 Bahnen auf den Front Nine und geht mit -1 auf die zweiten Neun, wo sie nur mehr drei Pars notiert. Nach ihren drei Bogeys schlägt sie aber immer mit einem Birdie auf dem folgenden Loch zurück. Damit reiht sie sich im Endklassement auf Rang 6 (-6) ein und holt das erste rot-weiß-rote Top Ten Ergebnis der Saison.
Emma Spitz holt weiter konstant gute Ergebnisse und platziert sich ein weiteres Mal in den Top 25. In der Finalrunde erspielt sie sich auf den Front Nine drei Birdies, dazwischen mischen sich aber auch zwei Schlagverluste. Erst im Finish kassiert sie zwei weitere Bogeys und fällt auf +1 für den Tag zurück. Mit der 73 landet sie mit Rang 21 (-1) aber zum vierten Mal im Spitzenfeld.
Christine Wolf holt dank ihrer tiefroten Auftaktrunde das erste Ergebnis der Saison, ist mit dem weiteren Turnierverlauf aber alles andere als zufrieden. Am Finaltag bleibt sie mit einer zweiten 76 (+4) erneut deutlich über Par. Vor allem, weil sie sowohl auf dem Par 5 von Loch 7 und dem Par 4 von Loch 9 mit einem Doppelbogey vom Grün geht. Ansonsten stehen drei Birdies drei Bogeys gegenüber, zwei davon allerdings auf den letzten beiden Spielbahnen. Ihr Endresultat lautet Platz 55 (+7).
Investec South African Women's Open
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