Le Vaudreuil Golf Challenge

HotelPlanner Tour – 26.-29. Juni| Golf PGA France du Vaudreuil, Le Vaudreuil/Frankreich 

Die Road to Mallorca bleibt eine weitere Woche in Frankreich und führt die Profis zur 12. Auflage der Le Vaudreuil Golf Challenge. Gespielt wird im bewährten Golf PGA France du Vaudreuil, einem klassischen Parkland-Kurs, der seit 2013 fixer Bestandteil des Kalenders ist und in dieser Zeit einige prominente Sieger hervorgebracht hat – darunter etwa Ryan Fox und Aaron Rai, die inzwischen auf der PGA Tour erfolgreich waren.  

In ihre Fußstapfen zu treten ist das Ziel. Maximilian Steinlechner hat sich mit guten Leistungen in der ersten Saisonhälfte in der Spitzengruppe des Jahresrankings etabliert. Aktuell liegt er auf Rang 16. Doch zuletzt stoppte ihn ein schmerzendes Handgelenk. Im Vorjahr hatte er in Le Vaudreuil nicht seinen besten Auftritt und verpasste den Cut.  

Lukas Nemecz hat sich in der Vorwoche mit einem geteilten 11. Platz eindrucksvoll zurückgemeldet – nach der Babypause und vier Turnieren zum warm werden scheint er nun wieder voll im Rhythmus zu sein. Der Steirer liegt derzeit knapp außerhalb der Top 30, hat die Tourkarte aber klar im Visier. Für ihn ist es die Premiere in Le Vaudreuil. 

Nemecz und Steinlechner verpassen zwar die Spitzenplätze in Frankreich, sind vor dem Heimturnier aber gut in Schuss  

Lukas Nemecz startet weniger erfolgreich als sein jüngerer Landsmann, liegt am Ende aber knapp vor dem Tiroler. Mit Runden von 71, 69, 73 und erneut 69 Schlägen landet er auf dem 31. Platz (-6). Zwar bringt ihm diese Ausbeute in der Order of Merit nicht entscheidend nach vorne, die gewonnenen Erkenntnisse stärken ihm vor dem Heimspiel in Schladming aber jedenfalls den Rücken.  

Denn mit seiner Leistung vom Tee und auf den Grüns (insgesamt notiert er 19 Birdies) zeigt sich der Steirer größtenteils zufrieden, ein besseres Ergebnis verhindert allerdings der Kopf. In einigen Situationen ist er nach eigener Aussage zu ungeduldig. Besonders in Runde drei lässt er mit drei Drei-Putt-Bogeys auf Par 5 Bahnen einiges liegen und verwandelt eine „eigentlich sehr gute Runde in eine schlechte”.  

Auch zu Beginn der Finalrunde fehlt der letzte Touch. Das Drei-Putt-Bogey aus vier Metern auf Loch 1 bleibt zudem nicht das einzige Malheur („das darf mir bei meiner Erfahrung nicht passieren”). Binnen acht Löchern – die letzten fünf Bahnen von Runde drei und die ersten drei der Finalrunde – lässt er somit sechs Schläge liegen. Das greifbare Top-Ergebnis rückt somit in weite Ferne. Auf dem Weg zur Ziellinie macht er mit sechs Birdies bei nur mehr einem Bogey immerhin noch ordentlich Boden gut. 

Maximilian Steinlechner spielt an den ersten beiden Tagen mit zwei 68er-Runden (-4) mit den Besten mit. Zehn Birdies bei nur vier Bogeys und zudem ein Hole-In-One auf dem Par 3 von Loch 5 als grandioses Highlight bringen ihn in die Top 3 am Leaderboard. Am Moving Day reißt jedoch der Faden. Er startet im vorletzten Flight, verliert aber stetig an Boden und rangiert nach der 77 (+5) am Ende des Tages nur mehr knapp außerhalb der Top 40. Am Schlusstag bringt er eine solide 71 zum Scoring, kann sich am Leaderboard aber nicht mehr entscheidend verbessern und wird geteilter 39. (-4). Sein Selbstvertrauen wird dadurch aber keinen Einbruch erleiden, zudem hat er beim letzten Heimspiel auf der DP World Tour als bester Österreicher aufgezeigt. Beiden ist somit in Schladming auch der Heimsieg zuzutrauen.  

Le Vaudreuil Golf Challenge 2025

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