Omega European Masters
Wiesberger und Schwab können am Wochenende auf Angriff spielen, Nemecz verpasst den Cut
DP World Tour – 5.- 8. September | Crans-sur-Sierre GC, Crans Montana/Schweiz
Die Geschichte des Omega European Masters reicht bis ins Jahr 1972 zurück, dem Gründungsjahr der DP World Tour. Auf der Siegerliste stehen namhafte Golfer wie Seve Ballesteros oder Sir Nick Faldo, um nur zwei zu nennen. Bernd Wiesberger kratzte 2021 am Sieg, scheiterte aber nach einem Doppelbogey am allerletzten Loch. Heuer kehrt der Burgenländer das erste Mal seit damals zurück nach Crans Montana. Noch dazu als Sieganwärter mit guten Resultaten aus den letzten Wochen = acht Top 25 in den letzten zehn Turnieren, darunter drei Top 7 Ergebnisse. Ebenfalls in den Schweizer Alpen am Start sind Matthias Schwab, der letzte Woche bis zur Schlussrunde vorne mitspielte, und Lukas Nemecz, der wie Wiesberger letzte Woche nicht dabei war, aber drei Top 30 Ergebnisse aus seinen letzten drei Turnieren zu Buche stehen hat. Hier geht’s zu den Interwetten-Wettquoten!
Runde 1 – Alle drei Österreicher starten gut, lassen aber eine bessere Platzierung liegen
Matthias Schwab startet mit einer 67 (-3) am erfolgreichsten ins Turnier. Drei der fünf Par 3 Bahnen kann er zum Birdie nutzen, zudem nimmt er auf den Par 4s von Loch 6 und Loch 17 Schlaggewinne mit. Einige gute Chancen bleiben aber auch ungenutzt. Dem gegenüber stehen zwei Bogeys. Neben dem Bogey auf Loch 4 (Par 4) leistet er sich auf dem Par 5 von Loch 14 einen Wasserball und muss folglich den Schlagverlust hinnehmen. Das Ergebnis reicht dennoch für einen Zwischenplatzierung in den Top 20.
Bernd Wiesberger notiert auf drei der fünf Par 3 Bahnen ebenfalls Birdies, auf den anderen beiden allerdings Schlagverluste. Hinzu kommen ein Birdie auf Loch 10 (Par 4) und ein Eagle auf dem Par 5 von Loch 14, als auch zwei weitere Bogeys. Mit gesamt 68 (-2) Schlägen bleibt er seinem Landsmann und dem Spitzenfeld aber auf den Fersen.
Lukas Nemecz hält die Scorekarte bis auf eine bittere Ausnahme sauber. Auf Loch 4 hat er große Probleme den Ball ins Spiel zu bringen und liegt erst mit dem fünften Schlag beim Grün. Nach einem Chip und einem Putt lautet das Ergebnis schließlich Triplebogey. Mit einem Birdie auf Loch 7 kann er den Rückstand nur langsam wettmachen. Im Finish klappt es mit der Zielgenauigkeit aber besser. Dank drei Birdies auf den letzten vier Löchern erspielt er sich noch eine 69 (-1) und verbessert die Ausgangposition deutlich.
Runde 2 – Wiesberger und Schwab können am Wochenende auf Angriff spielen, Nemecz verpasst den Cut
Wiesberger startet nach einem verzogenen Abschlag und einem Drei-Putt mit zwei Bogeys auf den ersten vier Löchern. Bei diesen beiden Fehlern bleibt es zunächst, erfolgsverwöhnt ist er aber auch nicht gerade. Ein Birdie auf dem kurzen Par 4 von Loch 7 bleibt längere Zeit die einzige Ausbeute. Den Par 5 Doppelpack der Löcher 14 und 15 kann er aber im Finish zum Birdie nutzen, ebenso erneut Loch 16 (Par 3). Auf Loch 18 (Par 4) leistet er sich hingegen noch ein Bogey. Nach der 69 (-1) geht er knapp außerhalb der Top 30 in den Schlusstag.
Schwab spielt bis auf zwei Ausnahmen sicher und kommt kaum in Schwierigkeiten. Auf dem Par 5 von Loch 14 muss er allerdings erneut ein Bogey notieren – diesmal geht Schlag drei vom Fairway ins Wasser – und zum Auftakt der Front Nine bleibt das Up and Down vom Vorgrün aus. Im Unterschied zum Vortag will auf den Grüns trotz einiger guter Birdie-Chancen nichts fallen. Erst auf dem abschließenden Par 5 von Loch 9 gelingt ihm ein Birdie. Mit der 71 (+1) bleibt er aber über dem Strich und kann endlich wieder am Wochenende angreifen.
Nemecz muss hingegen die Segel streichen. In die Quere kommt ihm erneut ein Triplebogey. Diesmal auf Loch 14 (Par 5) nach einem verhauten Abschlag und einem Wasserball. Kurz darauf nimmt er zwar zwei Birdies mit, der Umschwung will ihm heute aber nicht mehr gelingen. Auf den Front Nine folgt nur mehr ein Bogey. Mit der 72 (+2) fällt er aus dem Cut. Es fehlen zwei Schläge.
Runde 3 – Wiesberger liegt vor dem Schlusstag in den Top 20. Schwab fällt hingegen zurück
Am Moving Day gehen die Scores deutlich nach oben. Im Schnitt brauchen die Spieler fünf Schläge mehr als noch in Runde zwei. Auch die Österreicher bringen heute beide eine Runde über Par ins Ziel. Wiesberger muss auf Front und Back Nine jeweils zwei Bogeys hinnehmen. Entgegen hält er dem drei Birdies. Mit gesamt 71 (+1) Schlägen bleibt er aber noch drei Schläge besser als der Durchschnitt und kann sich daher auf dem Leaderboard verbessern. Vor dem Schlusstag liegt er nun auf Rang 17 (-2).
Matthias Schwab fällt hingegen zurück. Der Steirer bringt nur eine 76 (+6) zustande. Dabei notiert er ebenfalls drei Birdies, muss aber mehr Fehler hinnehmen. Gleich auf den ersten fünf Löchern sind es drei Bogeys. Hinzu kommen noch ein bitteres Quadruplebogey nach zwei Wasserbällen auf Loch 12 (Par 4), sowie zwei weitere Schlagverluste. Er geht nun von Rang 65 (+4) in den Schlusstag.
Finalrunde – Wiesberger macht im Finish noch Boden gut, Schwab dank fehlerfreier Runde
Wiesberger startet mit einem gelochten Birdie-Putt aus knapp zehn Metern ideal, lässt bessere Gelegenheiten auf den Front Nine aber ungenutzt. Stattdessen leistet er sich einen Drei-Putt auf Loch 6 (Par 4) und muss auf dem kurzen Par 4 von Loch 7 seinen ersten Abschlag verloren geben. Nach dem Bogey-Doppelpack läuft trotz zahlreicher Grüntreffer lange Zeit nichts, im Finish reiht sich aber noch eine gute Birdie-Chance an die andere. Bei den ersten drei bleibt die Belohnung aus, auf den letzten beiden Spielbahnen klappt es hingegen. Er erspielt sich so noch eine 69 (-1) und kann sich auf Platz T22 (-3) in den Top 25 halten.
Schwab zeigt eine stabile Leistung und bleibt fehlerfrei, das Quäntchen Glück und Präzision fehlt ihm aber. So kommen nur zwei Birdies auf die Scorekarte. Eines auf Loch 9 (Par 4), ein zweites auf dem Par 5 von Loch 15. Zwar ist nach den beiden Runden zuvor mit der 68 (-2) nicht mehr viel zu holen. Er verbessert sich aber noch in die Top 60 und wird 56. (+2).
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