Q-Tour Himmerland Championship 2025

Holpfer ist auf Kurs Top 15, verliert am Schusstag aber den nötigen Touch. Mühlbauer erwischt es noch schlimmer 

Runde eins verläuft für Isabella Holpfer trotz eines Durchhängers mit drei Bogeys (darunter ein Drei-Putt) rund um den Turn erfolgreich. Mit guten langen Schlägen erspielt sie sich einige Chancen und kann vier Putts zum Birdie versenken. Die 71 (-1) bringt mit einem Top Ten Platz in eine großartige Ausgangsposition. Auch in Runde zwei hält sie mit einer Even-Par-72 den Kurs. Zwar verpasst sie vier Mal das Up and Down zum Par, kann aber auch vier Birdies entgegensetzen. Nach acht Birdies an den ersten beiden Tagen geht am herausfordernden Schlusstag aber der Touch verloren. Nur noch acht getroffene Grüns machen ihr das Leben schwer, Schlagverluste muss sie aber dennoch nur an zwei Löchern in Kauf nehmen. Auf Loch 2 (Par 3) per Bogey, auf Loch 11 (Par 5) per Doppelbogey. Mit der 75 kann sie sich zwar nicht in den Top 15 halten, kann aber ihre Cut-Serie fortsetzen und mit Platz 26 (+2) ihr drittbestes Saisonergebnis einfahren.  

Katharina Mühlbauer spielt an den ersten beiden Tagen ebenfalls zumeist sicher und sorgt in Runde eins zudem für ein Turnier-Highlight: Auf dem berühmten Par 3 von Loch 16 gelingt ihr der Traumschlag zum Ass. Unter Par bleibt sie dennoch an keinem der beiden Tage. Jeweils vier Schlaggewinne stehen vier Schlagverlusten gegenüber. In Runde zwei kassiert sie just auf ihrem letzten Loch, dem Par 4 von Loch 9, ein Doppelbogey. Am Finaltag kommt sie aber ebenso wenig zurecht wie ihre Landsfrau. Nur fünf Drives finden die Fairways, nur sieben Annäherungen das Grün. Vier Schlagverluste auf den ersten drei Löchern sind nur der Auftakt. Ein zwischenzeitliches Birdie sorgt kaum für Verbesserung. Es folgen noch sechs Bogeys und ein Triplebogey. Mit der 84 (+12) rasselt sie am Leaderboard fast bis ans Ende. Zum Stehen kommt sie erst auf Rang 47 (+12). Ihr Weg zur LET-Karte bekommt damit aber keinen Abbruch. Sie liegt nach wie vor auf Rang 2 in der Order of Merit.  

ÖGV-Kaderspielerin Eva Mooslechner ist bei ihrem Debüt noch vermehrt auf Abwegen, kann sich im Turnierverlauf aber steigern. In Runde eins muss sie noch acht Schlagverluste hinnehmen, tags darauf sind es deren fünf. Hinzu kommen gesamt drei Birdies. Mit Runden von 79 und 76 Schlägen fehlen ihr am Ende sieben Schläge auf den Cut.  

Chantal Düringer quält sich weiter über die Plätze und muss sich erst mental wieder aufrichten. Mit Runden von 89 und 81 Schlägen liegt sie in Dänemark fast am Ende des Feldes: „Jede Woche stellt eine größere Herausforderung dar. Ich gebe mein Bestes, um durchzuhalten, und hoffe auf bessere Golftage in der kommenden Woche in Schweden.“ 

Turniervorschau

Auf der LET Access Series steht diese Woche mit der Q-Tour Himmerland Championship presented by Sand Spedition eine Premiere an. Austragungsort ist das renommierte HimmerLand Resort, das als nordeuropäisches Golf-Mekka gilt. Die 16. Bahn – „HimmerLand Hill“, ein kurzes Par 3 – ist das Signature Hole des Platzes, auf dem sich bei den DP World Tour-Events in der Vergangenheit immer wieder spektakuläre Momente ereignet haben. Ein Name, der untrennbar mit dem Kurs verbunden ist: Österreichs Bernd Wiesberger, der hier zwei seiner acht DP World Tour-Titel feierte – darunter auch seinen bislang letzten im Jahr 2021. 

Aus heimischer Sicht ist das Event mit vier Spielerinnen besetzt. Katharina Mühlbauer, aktuell Nummer zwei der LETAS Order of Merit, zählt zu den prägenden Gesichtern der Saison. Beim letzten Turnier verpasste sie zwar erst zum zweiten Mal in diesem Jahr den Cut – doch der Aufstieg auf die Ladies European Tour bleibt weiterhin im Visier. 

Isabella Holpfer ist die zweitbeste Österreicherin im Ranking und überzeugt mit konstanten Leistungen. Dreimal in Folge schaffte sie zuletzt den Cut, darunter ein 12. Platz Anfang Juli, bei dem sie erstmals in ihrer LETAS-Karriere nach drei Runden unter Par blieb. 

Chantal Düringer hingegen kämpft weiterhin um ihre Form: Bei zehn Starts landete sie lediglich zweimal im Preisgeld, das beste Ergebnis war ein 46. Platz. Eine Handgelenksverletzung warf sie zwischenzeitlich zusätzlich zurück. 

Für eine weitere Premiere sorgt Eva Mooslechner. Die junge ÖGV-Kaderspielerin erhielt eine Wildcard und gibt ihr Debüt auf der LETAS. Für die Amateurin steht vor allem das Sammeln von Erfahrung im Vordergrund – auch im Vergleich mit Dänemarks hochgehandelten Nachwuchstalenten, allen voran PING Junior Solheim Cup-Star Marie Madsen.