VP Bank Swiss Ladies Open
Ladies European Tour – 28.-30. Juni | Migros Golfpark Holzhäusern, Risch-Rotkreuz/Schweiz
Spitz wird erneut beste Österreicherin. Wolf leistet sich ein paar Fehler zu viel
Die VP Bank Swiss Ladies Open wird nach einer achtjährigen Pause seit 2020 im Migros Golfpark Holzhäusern südlich von Zürich gespielt und ist nunmehr das zweite LET-Event (nach den Scottish Open 2022), das die Auszeichnung GEO Certified® Tournament für die Arbeit in den Bereichen Nachhaltigkeit und Klimaschutz tragen darf. Österreich ist bei den Eidgenossen in voller Stärke vertreten. Emma Spitz ist ausgezeichnet in Form und hat bei den letzten vier LET-Turnieren drei Top 6 Platzierungen eingefahren. In der Order of Merit liegt sie damit bereits auf Rang 10. Sarah Schober feierte zwar beim Turnier in Tschechien ihren 100 Antritt auf der Tour, fiel nach dem Turnier jedoch im Olympia Ranking aus den Top 60. Da aber andere nationale Verbände darauf verzichten qualifizierte Spielerinnen zu entsenden, ist eine Teilnahme für Schober wieder möglich. Sie muss nun aber darauf zählen, dass das ÖOC sie nachnominiert. Christine Wolf will hingegen nach ihrem ersten Top 25 Ergebnis der Saison an die Leistung anschließen.
Runde 1 – Wolf und Spitz liegen zum Auftakt in den Top Ten. Schober knapp über Par
Christine Wolf startet furios und nimmt auf den ersten vier Löchern drei Birdies mit – nur das Par 5 von Loch 3 bleibt ungenutzt. Anschließend spielt sie größtenteils sicher, nur auf dem Par 3 von Loch 8 muss sie ein Bogey notieren. Im Finish gelingt ihr zudem auf den Löchern 14 und 15 ein Birdie-Doppelpack. Das Bogey auf Loch 16 (Par 5) trübt ein wenig das Bild, mit der 68 (-3) klassiert sie sich zum Auftakt aber in den Top Ten und liegt zwei Schläge hinter der Spitze.
Gleichauf liegt Emma Spitz. Sie startet auf Loch 10 und verzeichnet auf den Back Nine vier Birdies. Bis Loch 5 trifft sie zudem jedes Green in Regulation. Dennoch muss sie nach zwei Drei-Putts Bogeys hinnehmen. Ihr letztes Birdie notiert sie auf dem Par 3 von Loch 5. Danach verpasst sie zwar vier Grüns in Folge, bleibt aber ohne weiteren Schlagverlust und liegt erneut auf Kurs Spitzenplatz.
Sarah Schober kann zum Auftakt nicht mit ihren Landsfrauen mithalten. Was vor allem an einem Doppelbogey zum Auftakt auf Loch 10 (Par 4) liegt, sowie an drei weiteren Schlagverlusten im Finish der Runde. Dazwischen gelingen ihr aber vier Birdies, dank derer sie sich eine 72 (+1) erspielt und noch Chancen auf den Cut hat.
Runde 2 – Wolf und Spitz fallen zurück, Schober scheitert am Cut
Christine Wolf hat zu Beginn Probleme vom Tee und fängt sich auf Loch 10 (Par 4) das erste Bogey ein, kann sich auf Loch 13 (Par 4) aber den Schlag wieder zurückholen. Zwölf Grüntreffer in Folge bringen aber nicht mehr ein. Im Finish mangelt es wieder an Präzision, mehr als ein weiteres Bogey auf Loch 6 (Par 4) muss sie aber nicht in Kauf nehmen. Nach der 72 (+1) liegt sie nun auf Rang 28.
Weiterhin gleichauf liegt Emma Spitz. Nach einem durchwachsenen Start mit Bogeys auf den Löchern 3 (Par 5) und 5 (Par 4) spielt sie sich zwar mit Schlaggewinnen auf Loch 7 (Par 4) sowie auf dem Par 5 von Loch 16 wieder auf Even-Par zurück. Auf Loch 18 (Par 4) muss sie allerdings ein weiteres Bogey hinnehmen und kommt ebenfalls mit 72 Schlägen zum Scoring.
Sarah Schober ist in Runde zwei weder vom Tee, noch mit ihren Grünschlägen erfolgreich. Auch auf den Grüns läuft es alles andere als nach Wunsch. Die Folge sind fünf Bogeys und ein Doppelbogey auf Loch 11 (Par 3). Mit 78 (+7) Schlägen hat sie keine Chance auf den Cut.
Finalrunde - Spitz wird erneut beste Österreicherin. Wolf leistet sich ein paar Fehler zu viel
Emma Spitz und Christine Wolf nehmen den Finaltag gemeinsam in einem Flight in Angriff. Spitz bringt die Runde mit einem Birdie auf Loch 3 (Par 5) früh in den roten Bereich, muss in weiterer Folge aber lange warten um wieder über einen Schlaggewinn jubeln zu dürfen. Großer Ärger kommt aber auch nicht auf. Ihren einzigen Schlagverlust des Tages leistet sie sich auf Loch 13 (Par 4). Der Tag endet aber mit zwei weiteren Erfolgserlebnissen. Nach Birdies auf den Löchern 15 (Par 3) und 17 (Par 5) kommt sie mit 69 (-2) Schlägen zurück ins Clubhaus und kann die Position in etwa halten. Ein weiteres Top Ten Ergebnis ist damit nicht drinnen, Platz 27 (-4) bringt aber noch einige Punkte für die Rangliste.
Christine Wolf notiert mit vier Birdies zwar eines mehr als ihre Landsfrau, muss davor aber immer Schlagverluste hinnehmen. Auf den Löchern 2 und 12, nach verpassten Fairways und Grüns, sowie auf Loch 7 (alle Par 4), nach einem Drei-Putt, jeweils Bogeys. Auf dem Par 5 von Loch 16 steht hingegen ein Doppelbogey auf der Scorekarte. Dank der immer kurz darauf folgenden Schlaggewinne kann sie den Schaden aber immerhin noch in Grenzen halten. Nach der zweiten 72 (+1) schließt sie das Turnier auf Rang T43 (-1) ab und kann heuer erstmals ein zweites Mal in Folge anschreiben.
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