Straka nähert sich im Turnierverlauf kontinuierlich den Spitzenplätzen und verteidigt seine Führung im FedExCup 

Dank herausragenden Ergebnissen inklusive seines Siegs in La Quinta und dem Titelkampf in Pebble Beach, konnte Sepp Straka einen weiteren Meilenstein für sich verbuchen und sich als erster Österreicher bis an die Spitze des FedExCup-Rankings spielen. Dementsprechend viel Aufmerksamkeit ist bei der “größten Show auf Gras” auf den 31-jährigen gerichtet. In den ersten beiden Runden kann der Österreicher zwar nicht an die bisherigen Saisonleistungen anknüpfen, der Cut geht sich dank guter Birdie-Ausbeute (gesamt notiert er 21 Birdies – T2 in dieser Statistik) mit Runden von 70 (-1) und 68 (-3) Schlägen aber locker aus. Statistisch läuft er der Konkurrenz an den ersten beiden Tagen jedoch deutlich hinterher – bis auf einen 370 Meter Drive (den längsten im gesamten Turnierverlauf), der allerdings dank gütiger Mithilfe des Cart-Wegs zustande kommt.  

Die Fehleranfälligkeit legt er am Wochenende aber ad acta. Er überzeugt vor allem mit seinem Eisenspiel und erspielt sich mit seinen Annäherungen – an beiden Tagen ist er die Nummer eins bei Strokes Gained: Approach to Green – zahlreiche gute Birdie-Chancen. Am Moving Day machen ein Wasserball auf Loch 11 und ein verpasstes Up-and-Down im Kurzspiel ein besseres Ergebnis als eine weitere 68 aber noch zunichte. Am Schlusstag leistet er sich hingegen nur mehr einen Schlagverlust und die sechs Birdies kommen gut zur Geltung. Mit der 66 (-5), der geteilt zweitbesten Runde des Tages, kann er sich noch um 14 Plätze verbessern und landet auf Rang 15 (-12). Er behauptet damit seine Führung im FedExCup. Neue Nummer zwei ist Thomas Detry. Der Belgier schnappt sich in Phoenix auf souveräne Art und Weise seinen ersten PGA Tour Sieg. 

Weiter geht es diese Woche mit dem Genesis Invitational, dem nächsten Signature Event. Aus Respekt vor den Opfern der jüngsten Waldbrände im Großraum Los Angeles wird die Veranstaltung 2025 jedoch auf dem South Course in Torrey Pines gespielt. Turnierhost Tiger Woods hatte hierfür seinen Antritt angekündigt, Anfang der Woche zog er jedoch zurück. „Ich wollte diese Woche abschlagen, aber ich bin einfach nicht bereit“, so Woods, dessen Mutter Kultida letzte Woche im Alter von 80 Jahren verstorben ist, in einer Erklärung. „Ich habe mein Bestes getan, um mich vorzubereiten, weil ich weiß, dass meine Mutter es so gewollt hätte, aber ich verarbeite immer noch ihren Verlust. Ich hoffe, im Laufe der Woche in Torrey zu sein und bin dankbar für die anhaltende Freundlichkeit seit dem Tod meiner Mutter."