
Women’s Irish Challenge 2025
LET Access Series – 27.-29. August | Malahide Golf Club, Dublin/Irland
Holpfer erklimmt in Irland erstmals das Podium. Mühlbauer bleibt zum dritten Mal in Folge außerhalb der Top 40. Düringer verpasst die Finalrunde
Isabella Holpfer stellt ihre ausgezeichnete Form ein weiteres Mal unter Beweis und erspielt sich in Irland ihr bisher bestes Ergebnis als Profi – auf Boden, der ihr in ihrer Karriere schon einige schöne Erinnerungen beschert hat. Mit 14 hat sie auf der Insel ihr erstes internationales Turnier gewonnen – die 2015 Irish Ladies Amateur Championship – und der dieswöchige Austragungsort weist einige Parallelen auf: “Ich habe oft in Irland gespielt. Mein Sieg 2015 war auf einem Parkland-Platz und Malahide erinnert mich sehr daran. Die Grüns sind in einem fantastischen Zustand zum Putten.”
Wie gut sie damit zurechtkommt, wird mit sieben Birdies in Runde eins augenscheinlich. Dem Gegenüber nur zwei Bogeys. Mit der 67 (-5) spielt sie sich in geteilte Führung. In Runde zwei bleibt sie mit fünf Bogeys und gesamt 73 Schlägen zwar knapp über Par, die Spitze bleibt mit drei Zählern Rückstand aber in Schlagweite. Die Führende lässt in der Finalrunde jedoch keine Zweifel mehr aufkommen. Holpfer behält ihren Podiumskurs mit zwei frühen Birdies und einem weiteren auf Loch 14 bei. Daran ändern auch zwei Bogeys auf den letzten vier Löchern nichts mehr. Platz zwei muss sie noch an die auf den Back Nine groß aufspielende Deutsche Verena Gimmy abgeben, aber mit der 71 (-1) sichert sie Rang drei (-5) ab und schnappt sich ihre erste Podiumsplatzierung. In der Order of Merit klettert sie bis auf Rang 30.
Katharina Mühlbauer läuft den Spitzenergebnissen in den letzten Wochen hingegen hinterher. Bei den letzten vier Turnieren kam sie nicht mehr in die Top 40. Und auch in Irland ist das Spiel zu fehlerbehaftet. Gleich zum Auftakt muss sie zwei Doppelbogeys in Kauf nehmen, bis Loch 8 kommen drei weitere Schlagverluste hinzu. Mit einer 77 (+5) bringt sie nach dem Start aber noch ein akzeptables Ergebnis ins Clubhaus. Die 73 (+1) in Runde zwei reicht schließlich, um genau auf der Linie ins Wochenende zu cutten. In der Finalrunde sind es wiederum drei Bogey-Doppelpacks die vier Birdies gegenüberstehen. Mit der 74 (+2) landet sie schlussendlich auf Rang 40 (+8). Nach ihrem starken Saisonverlauf bis Anfang Juli mit einem Sieg und weiteren Spitzenplatzierungen liegt sie in der OoM aber immer noch ausgezeichnet im Rennen um eines der sieben LET-Tickets.
Chantal Düringer ist nach dem kurzen Zwischenhoch in den ersten beiden Runden beim letzten Tourstopp wieder in leider mittlerweile gewohnten Sphären unterwegs. Mit Runden von 81 und 77 Schlägen liegt sie bei gesamt +14 und hat keine Chancen auf den Cut.
Women’s Irish Challenge 2025
LeaderboardTurniervorschau
Nach einer kurzen Pause meldet sich die LET Access Series mit einer Premiere zurück: Vom 27. bis 29. August wird die Women’s Irish Challenge im Malahide Golf Club erstmals ausgetragen. Mit nur noch fünf verbleibenden Turnieren rückt der Kampf um die heiß begehrten Top-7-Plätze im Order of Merit, die den Aufstieg auf die Ladies European Tour 2026 sichern, in den Mittelpunkt.
Allen voran sorgt in dieser Saison Katharina Mühlbauer für positive Schlagzeilen. Nach mehreren Jahren des knappen Scheiterns (10., 11. und nochmals 10. Rang in drei der letzten vier Jahren) scheint 2025 endlich ihre Saison zu werden. Mit dem aktuellen Punktestand hätte Mühlbauer in drei der letzten vier Jahre die LET-Karte bereits sicher gehabt – die Ausgangslage könnte also kaum besser sein. Die Bilanz bisher: ein Sieg, drei Top-10-Platzierungen, darunter zwei Mal Zweite – und auch sonst eine gute Ausbeute. Bei ihren letzten vier Turnieren kam sie aber nicht über Platz 34 hinaus. Holpfer stabilisiert sich
Isabella Holpfer zeigte nach holprigem Start (drei verpasste Cuts zu Saisonbeginn) viel Konstanz: Bei den folgenden elf Turnieren scheiterte sie nur drei weitere Male, hinzu kommen zwei Top-12-Ergebnisse. Damit rangiert sie solide um Platz 50 in der Order of Merit und kann bereits für die kommende Saison planen.
Für Chantal Düringer verlief das Jahr schwieriger. Eine Handgelenksverletzung bremste sie zwischendurch aus, die Statistik mit nur drei Cuts und einem Stroke Average knapp unter 78 spricht eine klare Sprache. Doch zuletzt blitzte wieder Hoffnung auf: In den ersten beiden Runden des vergangenen Turniers fand sie neues Selbstvertrauen, ehe es im Finale noch auf Rang 41 zurückging. Kleine Fortschritte, die Mut machen für das Saisonfinish.
Bildernachweis
| Image | Copyright | Autor |
| ###IMAGE### | ###COPYRIGHT### | ###AUTHOR### |