European Amateur Championship

Diese Woche heißt es Bühne frei für eines der wichtigsten Amateurturniere auf europäischen Boden. 144 Amateurspieler aus 41 Ländern haben sich diese Woche in Dänemark im Golfclub The Scandinavian versammelt, um sich untereinander den Titel bei der 37. European Amateur Championship auszuspielen und in die Fußstapfen von Namen wie Sergio Garcia und Rory McIlroy zu treten. Damit einhergehend bekommt der Sieger zudem eine Einladung zur 152. Open Championship in Royal Troon. Österreich ist durch die ÖGV Kaderspieler Fabian Lang, der in 2022 und 2023 nicht im Cut gelandet ist, und Jakob Lotschak, der bei seiner Turnierpremiere noch von der Warteliste ins Feld gerutscht ist, vertreten. Gespielt wird in einem klassischen 72-Loch-Stroke-Play-Format über vier Tage. Neu ist allerdings ein erster Cut der besten 96 Spieler nach Runde zwei. Bisher galt es nur den Cut der besten 60 nach Runde drei zu überstehen, um noch in der Finalrunde dabei sein zu können.

Lang nimmt Runde drei in Angriff, Lotschak bleibt am ersten Cut der besten 96 hängen

Fabian Lang legt in Runde eins zu Beginn eine Par-Serie auf den ersten fünf Löchern hin, ehe er auf dem Weg zum Turn zwei Bogeys mitnehmen muss. Nach dem Turn folgen allerdings mit zwei Doppelbogeys auf den ersten drei Löchern der Back Nine - plus ein Bogey auf Loch 13 - weitere Rückschläge. Im Finish bringt er die Runde aber noch zu einem versöhnlichen Ende und kommt mit drei Birdies auf den letzten fünf Löchern und einer 76 ins Clubhaus. Damit liegt er aber nur knapp über dem Strich. Runde zwei verläuft mit vier Bogeys und vier Birdies hingegen ausgeglichen. Mit der 72 nimmt er schließlich die erste Cut-Hürde mit drei Schlägen Puffer. Für den nächsten Cut muss er das Leaderboard aber weiter nach oben klettern.

Jakob Lotschak beginnt zunächst vielversprechend und liegt nach drei Birdies bei einem Bogey nach Loch 7 zwei unter Par. Mit einem Doppelbogey auf Loch 9 beginnt aber der Abfall. Auf den Back Nine kommen noch zwei weitere Doppelbogeys - ebenfalls auf den Löchern 10 und 12 - neben vier Bogeys hinzu. Mit der 80 platziert er sich bereits außerhalb der Top 120. Die 77 in Runde zwei - zwar ohne Doppelbogeys aber mit sieben Bogeys bei zwei Birdies - reicht folglich nicht um noch in die Nähe des Cuts zu kommen.

Lang nutzt die aller letzte Chance und spielt auch die Finalrunde

Der Start ist mit einem Birdie-Doppelpack auf den Löchern 2 und 3 geglückt, zum Turn kommt er nach zwei Bogeys in Folge auf den Löchern 6 und 7 aber nur bei Even-Par. Während seiner Back Nine wird das Spiel aufgrund von bedrohlichen Gewitterzellen unterbrochen, kann aber später wieder fortgesetzt werden. Lang steht dabei unter Druck, denn er liegt bis zum Finish knapp über der Cut-Linie. Mit einem Birdie auf Loch 16 liegt er eigentlich im Soll, das Bogey auf Loch 17 kostet ihn jedoch kurzzeitig wieder den Platz in der Finalrunde. Dank einem weiteren Birdie auf dem abschließenden Par 5 klettert er aber erneut in die Cut-Ränge.

Lang zeigt in der Finalrunde mit der drittbesten Tagesleistung nochmals auf

Die Front Nine verlaufen unaufgeregt und sicher. Nach neun Pars gibt Lang zu Beginn der Back Nine aber Gas und notiert binnen sechs Löchern vier Birdies. Ein Top 25 Platz geht sich zwar nach einem Bogey auf dem Par 3 von Loch 17 knapp nicht mehr aus. Mit der 69 (-3) liefert er zum Abschluss aber die drittbeste Runde des Tages ab und klettert das Leaderboard bis auf Platz T29 (+1) nach oben. Ein absolutes Spitzenergebnis hat der Steirer aber bereits beim Turnierstart liegen lassen. Die ersten 13 Löcher schloss er mit +7 ab. Seither liegt er bei -6. Der Sieger aus den USA liegt insgesamt bei -9.