
European Amateur Championship
Die 38. Ausgabe der European Amateur Championship bringt 144 der besten Amateurgolfer in Schweden zusammen – darunter auch zwei Österreicher: Christoph Bleier und Fabian Lang.

Gespielt wird die heurige Ausgabe der European Amateur Championship auf dem "Tournament Course" des Vasatorps Golfklubb, einem 6.739 Meter langen Par-72-Layout mit linksähnlichem Charakter. Das Gelände – bekannt für seine anspruchsvollen Grüns und Wasserhindernisse – fordert strategisch kluges Golf. Der Modus: 72 Löcher Strokeplay über vier Tage. Seit 2024 gilt ein zweistufiger Cut: Nach Runde zwei bleiben nur die besten 96 Spieler im Rennen, nach Runde drei wird auf die Top 60 reduziert.
Mit Christoph Bleier und Fabian Lang hat Österreich zwei erfahrene und motivierte Spieler im Feld, die sich auf dem anspruchsvollen Kurs beweisen wollen. Für Bleier, der Oberösterreicher wird im August ins Profilager wechseln, ist die Europameisterschaft 2025 einer seiner letzten großen Auftritte im Amateurbereich. Und es ist ein vertrauter: Bereits zum sechsten Mal ist er dabei. Sein bislang bestes Ergebnis datiert aus dem Jahr 2020 mit einem geteilten 28. Rang. Für Lang ist es der vierte Antritt bei der EM. Nach zwei verpassten Cuts konnte der Steirer im Vorjahr mit Rang 29 erstmals ein zählbares Resultat einfahren. Als Betreuer sind Mental-Coach Stefan Aigner und Head-Coach Dominic Angkawidjaja vor Ort.
Österreichs bislang größter Erfolg war der Sieg von Manuel Trappel 2011, der damit eine internationale Sternstunde im Amateurbereich schrieb. Zuletzt sorgte Maximilian Steinlechner 2019 mit einem starken geteilten dritten Platz beim Heimspiel im Diamond Country Club für ein Ausrufezeichen.
Bleier sorgt dank einem starken Schlusstag mit Platz 18 für eine neue persönliche Bestleistung. Lang scheitert vorzeitig
Die European Amateur Championship 2025 im schwedischen Vasatorps Golfklubb hatte alles zu bieten: ein anspruchsvolles Par-72-Layout, einen zweistufigen Cut – und vor allem jede Menge Wind. Für die beiden Österreicher im Feld verlief die Turnierwoche wechselhaft – mit einem starken Abschluss für Christoph Bleier und einem frühen Aus für Fabian Lang.
Harte Bedingungen zum Auftakt
Der Auftakt in die 72-Loch-Prüfung geriet zum Kraftakt: Bei stürmischem Wind gelang nur zehn Spielern eine Runde unter Par, ubter 70 Schlägen blieb überhaupt niemand. Bleier musste sich nach einem holprigen Start mit zwei Doppelbogeys und einem verpatzten Finish mit einer 77 (+5) zufriedengeben. Noch schwieriger lief es für Fabian Lang: Trotz starkem Beginn mit zwei Birdies auf den ersten drei Bahnen folgte der Einbruch. Drei Triplebogeys und weitere Schlagverluste führten zu einer 83 (+11) – ein Auftakt, von dem sich nur ein Spieler erholen und noch ins Finale einziehen konnte.
Die Bedingungen am zweiten Tag waren deutlich kontrollierbarer – und vor allem Bleier wusste das zu nutzen. Trotz sechs Schlagverlusten notierte er nicht weniger als acht Birdies und brachte mit der 71 (-1) ein solides Ergebnis ins Clubhaus. Für Lang war der Auftritt nach Runde zwei hingegen vorbei: Eine 76 (+4) reichte nicht mehr, um mit gesamt +15 den ersten Cut bei +9 zu überstehen. Der Steirer schied wie bereits bei seinen ersten beiden Teilnahmen nach zwei Runden aus.
Kontrolliert am Moving Day – furios am Finaltag
Auch am Samstag präsentierte sich der Vasatorps GC weiter windanfällig. Bleier spielte lange sehr kontrolliert, lag nach 14 Löchern bei Even Par. Drei späte Bogeys kosteten jedoch ein noch besseres Ergebnis, mit der 75 (+3) lag er dennoch weiter im Rennen – der zweite Cut (+8) geriet mit gesamt +7 nicht in Gefahr.
Am Sonntag folgte schließlich der Höhepunkt: Die Birdie-Maschine des Oberösterreichers lief erneut auf Hochtouren - mit gesamt 22 Birdies war er in dieser Kategorie der Beste im Feld. Mit insgesamt sieben Schlaggewinnen erspielte sich Bleier eine 67 (-5), die drittbeste Runde des Turniers. Damit katapultierte er sich um 32 Plätze nach vorne und beendete die EM auf dem geteilten 18. Rang bei gesamt +2. Damit übertrifft er seine bisherige EM-Bestleistung (T28 im Jahr 2020) und verabschiedet sich mit einer starken Leistung von den Europameisterschaften.
European Amateur Championship 2025
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