European Nations Cup
Team Austria beendet den prestigeträchtigen European Nations Cup im herausfordernden Real Club de Golf Sotogrande bei den Herren auf dem sehr guten 6. Platz und in Reichweite der Spitze. Die Damen spielen solide und landen auf Rang 8, die Teams liegen in der Endabrechnung aber deutlich weiter auseinander.
Der European Nations Cup – Copa Sotogrande findet alljährlich in Spanien statt und versammelt die besten Amateurgolfer des Kontinents im Real Club de Golf Sotogrande. Das Turnier wird über vier Runden Zählwettspiel ausgetragen (Einzel und Teamwertung - bei den Herren fließen die besten drei Ergebnisse pro Tag in die Wertung ein, bei den Damen die besten zwei) und zählt neben der British Amateur Championship, der European Amateur Championship und der European Amateur Team Championship zu den bedeutendsten Amateurturnieren im Kalender. Auf der Siegerliste stehen u.a. die Namen von Weltstars wie Rory McIlroy, Shane Lowry, Francesco Molinari, Sergio Garcia und Celine Boutier. Aber auch Emma Spitz hat sich 2016 in die Siegerliste eintragen können, bei den Herren erreichte Lukas Nemecz 2011 Platz 2.
Bei der heurigen Austragung ist Österreich bei den Herren durch Fabian Lang, Florian Schweighofer, Jakob Lotschak und Maximilian Puregger vertreten. Bei den Damen gingen Katharina Schroll, Marie Witzmann und Johanna Janisch an den Start. Als Coaches sind Dominic Angkawidjaja (Head Coach), Nicole Gögele (Damen) und Ben Pesendorfer (Sportwissenschaftler) vor Ort.
Sowohl Österreichs Damen als auch Herren starten sehr solide in die Herausforderung
Der European Nations Cup in Sotogrande ist wie immer eine der attraktivsten Wochen des ganzen Jahres und gleich zu Saisonbeginn eine sehr gute Standortbestimmung für alle Spielerinnen und Spieler. Österreichs Damen und Herren starten gut vorbereitet sowie mit jeder Menge Tatendrang ins Turnier und liefern an Tag eins eine sehr konstante und solide Leistung ab.
Die Herren platzieren sich in der Teamwertung knapp hinter dem Podium auf Rang 4 (+1). Maxi Puregger liefert mit einer 71 (-1) die beste Leistung ab und kann sich damit auch in der Einzelwertung unter den Top Ten platzieren. Knapp außerhalb der Top 20 liegen Florian Schweighofer und Jakob Lotschak, die beide eine 73 (+1) ins Ziel bringen. Fabian Lang folgt nach einer 75 (+3) auf T38.
Die Damen liegen nach Runde eins im Mittelfeld auf Rang 6 (+6). Marie Witzmann schafft mit einer 74 (+2) eine Top Ten Platzierung, Kathi Schroll ist mit einer 76 (+4) zweitbeste Österreicherin in Runde eins. Johanna Janisch wird auf dem Weg zu einer 76 (+5) ein Triplebogey auf dem Par 4 von Loch 16 zum Verhängnis.
Nach Runde zwei fällt Team Austria bei Damen und Herren zurück
In Runde zwei kann Janisch hingegen mit einer 75 die beste Runde von Team Austria abliefern und hält sich damit in den Top 20 (Platz T18, +8). Schroll mit 77 Schlägen und Witzmann mit 80 Schlägen können ihr Ergebnis vom Vortag hingegen leider nicht wiederholen. Die drei Österreicherinnen liegen damit knapp beieinander. Schroll liegt auf T20 (+9), Witzmann fällt bis auf Platz T22 (+10) zurück. Österreich liegt mit gesamt 302 Schlägen nunmehr auf Platz T8. Die vor den Österreicherinnen platzierten Konkurrentinnen sind aber noch in Reichweite.
Bei den Herren liegt Puregger weiter ausgezeichnet im Rennen um die Spitzenplätze. Nach zwei frühen Bogeys erspielt er sich dank fünf Birdies bei nur mehr einen Bogey noch eine 70 (-2) und verbessert sich auf Platz T5 (-3). Das Podium ist nur zwei Schläge entfernt. Team Austria spielt insgesamt erneut eine 217, muss auf einem dicht gedrängten Team-Leaderboard dennoch drei Plätze einbüßen und liegt auf Rang 7 (434 Schläge). Lotschak notiert erneut 73 (+1) Schläge und bleibt knapp außerhalb der Top 20 (Platz T21), Lang kommt mit 74 (+2) Schlägen ins Clubhaus, muss aber drei Plätze einbüßen. Für Schweighofer geht es nach einer 76 (+4) hingegen bergab. Er liegt nun gleichauf mit Lang auf Rang T41.
Team Austria beendet bei den Herren den Nations Cup so gut wie noch nie, bei den Damen liegen die Teams deutlich weiter auseinander
Konstanz ist im Golfsport ein entscheidender Erfolgsfaktor. Auf den Platz gebracht hat die notwendige Konstanz aus österreichischer Sicht Jakob Lotschak. In keiner der vier Runden notiert er ein schlechteres Ergebnis als ein Bogey und dank einer guten Ausbeute bei den Birdie-Putts – insgesamt trägt er 13 Birdies auf seinen Scorekarten ein – erspielt er sich mit vier 73er-Runden den ausgezeichneten 12. Platz (+4) im Einzel.
Nach einem verpatzten Finish in Runde drei – mit drei Bogeys und einem Doppelbogey – liefert Fabian Lang mit einer 70 (-2) dafür die beste Schlussrunde für Österreich ab. Damit kann er sich noch deutlich verbessern. Das Turnier beendet er als zweitbester Österreicher auf Rang T19 (+7). Den Rückwärtsgang legt hingegen Maxi Puregger ein. Drei Runden lang spielte er weit vorne mit, doch eine 80 (+8) am Finaltag wirft ihn noch auf Platz T19 zurück. Florian Schweighofer findet auch in den letzten beiden Runden nicht mehr in die Erfolgsspur und folgt auf Rang T41 (+13).
Team Austria (+11) muss damit am Finaltag zwar noch zwei Plätze abgeben, beendet das Turnier aber nur sieben Schläge hinter den siegreichen Irländern auf dem sehr guten 6. Platz. Einen möglichen Podiumsplatz verhindert nur ein Ausreiser nach oben in Runde drei.
Bei den Damen platziert sich Katharina Schroll als beste Österreicherin auf dem geteilten 16. Platz (+19). Nach der 78, ihrem schlechtesten Tagesergebnis in Runde drei, kann sie sich mit einer 76 am Finaltag, ihrem geteilt besten Ergebnis, wieder ein wenig verbessern. Ebenfalls in den Top 20 landet Johanna Janisch, die in den beiden letzten Runden kleine Schwächephasen hat und zweimal 78 Schläge verbucht. Rang T18 (+20) lautet ihr Endresultat.
Marie Witzmann sorgt mit einer 74 zum Auftakt bzw. einer 75 am Finaltag zweimal für den besten rot-weiß-roten Tagesscore, dazwischen liegen mit 80 bzw. 87 Schlägen allerdings zwei verpatzte Ergebnisse, die ein besseres Abschneiden als Rang 26 (+28) verhindern. In der Teamwertung liegt Team Austria zum Abschluss damit auf Rang 8 (+33). Viel mehr wäre aber nicht drinnen gewesen. Denn die Abstände zwischen den einzelnen Teams fallen deutlich aus. Die siegreichen Schweden liegen bei -11 und haben damit schon 17 Schläge Vorsprung auf die Zweitplatzierten. Bis zu Österreich auf Rang 8 sind es bereits 44 Schläge.
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