European Senior Team Championships 2023
Die Österreichischen Senioren Nationalteams verpassen bei der Europameisterschaft nur knapp ein einstelliges Ergebnis und können positiv resümieren.
Damen
Die European Senior Ladies‘ Team Championship 2023 wurde in Spanien auf der extrem schwer zu spielendend Anlage Parador El Saler Golf (Par 73) ausgetragen. An den ersten beiden Tagen wurden bei Starkwind zwei Runden Zählspiel ausgetragen, wobei die fünf besten Ergebnisse in die Wertung kamen. In Runde eins lagen die Resultate der Österreicherinnen noch näher beisammen. Die beste Runde lieferte Martina Susan mit 80 Schlägen ab, als schlechtestes Ergebnis stand eine 85 zu Buche. An Tag zwei war die Streuung etwas größer. Marie-Therese Kinsky sorgte mit einer 79 für den besten rot-weiß-roten Tagesscore, es kam aber auch eine 90 in die Wertung. Damit schlossen die Österreicherinnen die Strokeplay-Phase auf Rang 13 ab und qualifizierten sich sicher für Flight B.
In der Matchplay-Phase wartete als erster Gegner die Niederlande. Im Vorjahr musste man sich noch knapp geschlagen geben, heuer gelang den Seniorinnen aber die Revanche. Der Vierer und ein Einzel gingen deutlich an die Österreicherinnen, eine Partie stand auf der Spitze, konnte aber auf dem ersten Extraloch gewonnen werden. Die letzte Partie wurde geteilt. Nur ein Punkt musste abgegeben werden. 3.5:1.5 lautete somit das eindeutige Endergebnis.
In Matchplay-Runde zwei lautete der Gegner Schweden. Alle Partien wurden erst im Finish entschieden, leider öfters mit dem besseren Ende für die Skandinavierinnen. Den einzigen vollen Punkt sicherte Marie-Therese Kinsky für Österreich, Martina Susan teilte sich ihren Punkt. Diesmal ging das Match 1.5:3.5 verloren. Somit ging es in der letzten Runde gegen Finnland um Rang 11. Der Vierer ging zu Beginn zwar verloren, im weiteren Verlauf gaben die ÖGV Seniorinnen aber keinen vollen Punkt mehr ab und wiesen die nächsten Skandinavierinnen mit 3.5:1.5 in die Schranken. Das Ziel einen Platz zwischen Rang 9 und 12 zu belegen wurde somit erreicht.
Herren
Die European Senior Men’s Team Championship wurde im Royal Golf Club Mariánské Lázně (Par 72) in der Tschechischen Republik ausgetragen. Der Platz ist mit seinen stark ondulierten sowie kleinen Grüns und strategisch gut gesetzten Bunkern keine leicht zu spielende Wiese. Morgendliche Temperauren um die 10° Celsius erinnerten zudem an das nahende Ende der Saison. Tagsüber waren die Bedingungen bei wolkenlosen Himmel und 23°C bei nur leichtem Wind aber ausgezeichnet.
In Zählspielrunde eins hinterließ Captain Bernhard Wolfberger mit einer Even-Par-72 mit drei Birdies und ebenso vielen Bogeys den besten Eindruck. Aber auch die Kollegen konnten allesamt Ergebnisse unter 80 Schlägen ins Clubhaus bringen und Österreich um das Rennen für Flight A halten. Für ein Highlight sorgte Rookie Gerd Zorn mit einem Hole-Out aus 107 Meter zum Eagle auf dem Par 4 von Loch 5. In Runde zwei legte Wolfberger mit einer weiteren 72 und Platz T5 in der Einzelwertung nach, übertroffen noch von Karl Bauer mit einer 71, der geteilt zweitbesten Runde des Tages, der damit auch in der Einzelwertung einen großen Sprung nach vorne machte. Am Ende mussten die Österreicher aber eine bittere Pille schlucken. Nach insgesamt zehn gewerteten Runden fehlte nur ein einziger Schlag um sich für den Top-Flight zu qualifizieren. Auf Rang 9 ging es somit als bestplatziertes Team in Flight B weiter.
Als erster Gegner wartete Gastgeber Tschechien, die sich dank Heimvorteil hartnäckiger als erwartet präsentierten. Dennoch gelang es Team Austria souverän die Oberhand zu behalten. Beim 4:1-Sieg ging kein Match verloren, Alexander Petrskovsky und Manfred Danninger feierten spielerisch den Sieg, Karl Bauer durch W/O des Gegners. Der Vierer sowie ein Einzel wurden geteilt. In Runde zwei war Belgien an diesem Tag hingegen eine Nummer zu groß. Den einzigen Punkt für Rot-Weiß-Rot bei der 1:4-Niederlage schnappte sich Petrskovsky im Einzel. Zwei Partien (der Vierer und ein Einzel) waren zwar spannend bis zum Schluss und gingen über die volle Distanz, endeten aber leider jeweils zu Gunsten der Konkurrenten. Zum Abschluss ging es daher wie im Vorjahr gegen die Schweizer Eidgenossen um Platz 11. Und erneut zogen die ÖGV Kaderspieler gegen die sehr routinierten Schweizer den Kürzeren. In einigen Matches ging es über den Verlauf der 18 Löcher hin und her, ein Einzel musste sogar in die Verlängerung. Der Punktgewinn im Vierer blieb aber der einzige volle Punkt. Mit 1.5:3.5 ging die Partie schlussendlich verloren. Am Ende blieben die Österreicher mit Platz 12 etwas hinter den eigenen Ansprüchen nach den tollen Leistungen in den Quali-Runden. Dennoch können auch sie positiv resümieren.
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