French Amateur 2025

Was für ein Auftritt von ÖGV Kaderspieler Fabian Lang! Der Steirer glänzt beim Coupe Gordon Bennett, der internationalen französischen Amateurmeisterschaft, in Golf de Saint Claude nahe der Schweizer Grenze bei Genf über drei Tage - insgesamt leistet er sich nur vier Schlagverluste - mit konstantem Spiel und einer famosen Schlussrunde bei herausfordernden Wetterbedingungen. 

In eine ideale Ausgangsposition spielt er sich mit einer bogeyfreien 67 (-4) zum Auftakt und einer 68 (-3) in Runde zwei. Dabei leistet er sich erst seine ersten beiden Bogeys, ist aber auf den Grüns mit fünf Birdies - zwei davon auf den letzten drei Bahnen - erneut erfolgreich. Nach zwei Tagen liegt er noch einen Schlag hinter der Spitze, am Finaltag lässt der Murhof-Spieler aber keine Zweifel aufkommen, wer am Ende als Sieger hervorgehen wird. 

Gleich zu Beginn gibt er mit drei Birdies auf den ersten vier Löchern den Ton an und übernimmt die Führung. Aufgrund des anhaltenden Regens sind die Bedingungen aber alles andere als leicht zu kontrollieren und es lässt kaum nach. Zwischendurch kommt es sogar zu zwei Unterbrechungen. Lang lässt sich aber nicht verunsichern und bleibt sich treu. Par um Par kommt auf die Scorekarte. 

Am späteren Nachmittag beruhigt sich die Lage und um 16:40 setzt er das Spiel auf Loch 11 fort. Seine französischen Spielpartner im letzten Flight hat er zu diesem Zeitpunkt bereits abgehängt, und auch die Konkurrenz weiter vorne kann ihm nicht entscheidend näher kommen. Nach dem Bogey auf Loch 12 schaltet Lang noch dazu einen Gang höher und notiert gleich fünf Birdies in Folge. Ein abschließendes Bogey auf Loch 18 ist bedeutungslos. Mit der 65 (-6), der geteilt besten Turnierrunde und die mit vier Schlägen Abstand eindeutig beste Schlussrunde, krönt sich Lang mit Bravour und gesamt -13 zum neuen Champion. Der Franzose Noa Auch-Roy (68/69/69, -7) auf Rang zwei hat bereits sechs Schläge Rückstand. Der Italiener Giampaolo Gagliardi (69/69/70, -5) sichert sich Rang drei. 

David Ennsmann, der zweite ÖGV-Kaderspieler am Start, schafft mit Runden von 74 (+3) und 73 (+2) Schlägen ebenfalls den Cut (+6) - dank einem starken Finish in Runde zwei mit einem Eagle und zwei Birdies auf den letzten vier Löchern. In der Schlussrunde leistet er sich eine kurze Schwächephase mit fünf über binnen drei Löchern. Sonst überwiegt aber mit drei Birdies und einem Bogey ein positiver Eindruck. Mit der 75 (+4) verbessert er sich noch auf Rang 40 (+9). Der Österreicher Patrick Fellner (80/77, +15) verpasst die Finalrunde.