The Amateur Championship
Vom 16. bis 21. Juni messen sich bei der 130. Amateur Championship die besten Amateur-Golfer der Welt auf zwei legendären Links-Kursen Englands – mit dabei: fünf Österreicher, die sich im 288-köpfigen Teilnehmerfeld auf der großen Bühne beweisen wollen.
The Amateur Championship wurde 1885 zum ersten Mal ausgetragen und gilt als eines der wichtigsten Events im internationalen Amateurkalender. Der Sieger erhält nicht nur einen der prestigeträchtigsten Titel im Golfsport, sondern auch Startplätze bei der Open Championship 2026, der US Open 2026 und eine Einladung zum Masters Tournament 2026 – einzigartige Boni für die Nachwuchstalente.
Wenn vom 16. bis 21. Juni 2025 die besten Amateur-Golfer der Welt zur 130. Amateur Championship zusammentreffen, ist auch Österreich mit einem fünfköpfigen Team prominent vertreten. Gespielt wird auf den traditionsreichen Links-Kursen Royal St George’s und Royal Cinque Ports.
Angeführt wird das österreichische Aufgebot von Christoph Bleier, der nach seinem Debüt 2023 noch einmal auf die große Amateurbühne zurückkehrt, ehe er den Schritt ins Profilager wagt. Mit viel Rückenwind reist Maximilian Puregger an, der zuletzt die Internationale Österreichische Amateurmeisterschaft gewinnen konnte. Er hat 2024 bereits erste Erfahrungen bei diesem Turnier sammeln können. Ebenfalls zum zweiten Mal mit dabei ist Jakob Lotschak, die Nummer eins der österreichischen Amateurrangliste.
Erstmals im Feld stehen zwei weitere vielversprechende Talente: Lukas Boandl, bester österreichischer Amateur beim DP World Tour Heimturnier in Salzburg, sowie Thaddeus Huainigg, der jüngste Starter im Golf Team Austria. Als Coach ist Martin Wiegele mitgereist.
Insgesamt 288 Teilnehmer aus aller Welt, darunter zwei Top-5-Spieler der World Amateur Golf Rankings, stellen sich der Bewährungsprobe. Gespielt werden zunächst zwei Runden Zählspiel, danach kämpfen die besten 64 im K.o.-Modus um den Titel. Die letzte Entscheidung fällt am Samstag in einem 36-Loch Marathon. Österreich war hierbei bereits vertreten: Matthias Schwab scheiterte 2012 erst im Finale.
Alle Österreicher verpassen die Match-Play-Phase. Boandl fehlt als besten ÖGV Kaderspieler ein Schlag auf das Playoff um die letzten Plätze
Wie gewohnt entwickelt sich bei diesem riesengroßen Starterfeld ein unglaublich enges Rennen um die Tickets für die Match-Play-Phase. Ein schlechter Schlag, ein schlechtes Lochergebnis – und schon geht es auf dem Leaderboard im Sinkflug bergab.
Lukas Boandl kann zwar konstant scoren und liegt stets in Lauerstellung, der entscheidende Schritt nach vorne bleibt aber aus. Nach zwei 71er-Runden auf den beiden Plätzen fehlt ihm bei gesamt Even-Par schlussendlich ein Schlag, um noch in das 24-Mann-Playoff um eines der letzten fünf Tickets zu rutschen.
Christoph Bleier fehlen dafür bereits drei Schläge. In der Auftaktrunde in Royal St. George's kostet ihm ein Doppelbogey auf Loch 18 ein besseres Ergebnis als die 72 (+2). In Runde zwei spielt er sich mit vier Birdies auf den Front Nine zwar nach vorne, kann den Score aber nicht halten. Ein Doppelbogey auf Loch 12 (Par 4) ist der Knackpunkt. Danach folgen bei einem Birdie noch drei weitere Bogeys.
Maximilian Puregger bringt zum Auftakt eine 71 (+1) zum Scoring und kämpft sich im Verlauf von Runde zwei ebenfalls unter die besten 64 plus Geteilte. Das Finish verläuft allerdings nicht nach Wunsch. Ab Loch 14 kassiert er noch vier Schlagverluste. Mit der 74 (+2) in Royal Cinque Ports verabschiedet er sich bei gesamt +3.
Jakob Lotschak erspielt sich in Runde eins – auch dank einem Eagle auf Loch 7 (Par 5) – mit einer 69 (-1) die beste Ausgangsposition. Auch er verliert in der zweiten Runde aber zwischendurch den Faden und kassiert gleich nach dem Turn ein Bogey gefolgt von einem Doppelbogey. Er geht mit 76 (+4) Schlägen vom Platz und liegt gleichauf mit seinem Teamkollegen bei +3. Thaddeus Huainigg liegt nach einer 77 (+7) zum Auftakt bereits abgeschlagen, kann sich mit einer 75 (+3) in Runde zwei aber noch steigern und ist um eine wichtige Erfahrung reicher.
Bester Spieler der Stroke Play Phase ist im zweiten Jahr in Folge der Schotte Connor Graham (-9) mit Runden von 69 (Royal Cinque Ports) und 64 (Royal St. George's) Schlägen. Ein Kunststück liefert der Deutsche Tom Haberer ab. Nach seiner 77 zum Auftakt spielt er sich mit einer sensationellen 63 (-7) in Royal St. George's (nur zwei Schläge über dem Platzrekord) noch ins Match Play.
The Amateur Championship 2025
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