
Austria Finals Matchplay 2025
Die Match Play Meisterschaften wurden durch die erstmalige Austragung der Austria Finals Matchplay im GC Am Mondsee zusammengelegt und ordentlich aufgewertet. Neben den sportlichen Highlights gab es ein umfangreiches Rahmenprogramm und einige Überraschungen.
Eine Neuerung der heurigen ÖGV-Turniersaison betraf die Austragung der Matchplay-Meisterschaften. Das neu geschaffene Austria Final Matchplay vereinte vom 26. bis 28. September die Staatsmeisterschaften der allgemeinen Klasse sowie die Meisterschaften der Altersklassen MidAm, Senioren, Masters Senioren 65+ und Super Senioren 75+ erstmals an einem Wochenende auf einer Anlage. Damit war für einen gebührenden Saisonabschluss aller Altersklassen gesorgt.
Die Premiere wurde im GC Mondsee ausgetragen, der sich bestens in Szene setzte und auch abseits des Platzes einiges für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bot. Für die passende Stimmung neben dem sportlichen Wettkampf sorgten das gemeinschaftliche Ryder-Cup-Public-Viewing im Clubhaus sowie die Players-Party am Samstag.
Allgemeine Klasse - Premierensiege bei Damen und Herren
Bei den Damen gingen elf Spielerinnen ins Rennen um den Staatsmeistertitel. Die beiden Favoritinnen aus dem ÖGV-Kader – Titelverteidigerin Julia Bauer und Johanna Janisch (die heuer bei der Nationalen Offenen sowie bei der Int. Amateurmeisterschaft jeweils knapp Zweite geworden war) – hatten in Runde eins ein Freilos und griffen erst im Viertelfinale ins Geschehen ein. Dort setzten sich beide klar durch und nahmen Kurs auf das erwartete Finalduell. Auch im Halbfinale ließen sie ihren Gegnerinnen keine Chance.
Im Endspiel dauerte es allerdings nicht lange, bis die Entscheidung fiel. Janisch bestätigte ihre Vormachtstellung im Damen-Amateurbereich und wies ihre Nationalteamkollegin mit 6&5 deutlich in die Schranken. Nach ihrer überraschenden Niederlage im Vorjahr setzte sich die Spielerin des GC Regau Attersee-Traunsee heuer erstmals die Matchplay-Krone auf.
Das Spiel um Bronze bestritten Lisa Huszar und Sophie Willschke. Huszar, die zuvor bereits ein Match mehr bestritten hatte, setzte ihren Lauf auch im kleinen Finale fort und entschied dieses mit 7&6 sogar noch deutlicher als das Endspiel.
Hochklassiges Feld liefert sich enge Matches
Die Staatsmeisterschaft der Herren war mit 16 Teilnehmern (davon 14 mit Handicap unter Null) stark besetzt und entsprechend umkämpft. Wer ins Finale wollte, musste bereits in Runde eins Top-Leistungen bringen. Auch die späteren Finalisten hatten lange zu kämpfen: ÖGV-Kaderspieler Jakob Lotschak entschied sein Match erst auf Loch 18, während Tim Hofmann seinen Gegner gar erst am ersten Extraloch bezwang. In Runde zwei und im Halbfinale konnten beide ihre Matches dagegen frühzeitig beenden.
Das Finale verlief dann weniger spannend. Lotschak, der heuer nur bei der Nationalen Offenen am Start gestanden und dort Platz 9 erreicht hatte, ließ Hofmann keine Chance und siegte bereits nach Loch 14 mit 5&4. Damit feierte der Murhofer seinen ersten Staatsmeistertitel im Matchplay.
Im Spiel um Platz drei setzte sich Bernhard Roittner mit 2&1 gegen Alexander Ströher durch und profitierte dabei wohl auch von seiner Platzkenntnis.
MidAm - Nur Herren im Einsatz
Bei den MidAmateuren kam es – wie schon in den Vorjahren (seit 2018 fand das Damenturnier nur einmal statt) – nur bei den Herren zur Austragung. Acht Spieler stellten sich der Herausforderung. Titelverteidiger Christopher Taferner musste sich in Runde zwei geschlagen geben und machte so den Weg frei für Mondsee-Spieler Tobias Ebner, der sein Match erst am zweiten Extraloch für sich entschied. Im zweiten Halbfinale setzte sich Christopher Schön knapp mit 1auf gegen Timo Wöll durch.
Im Endspiel ließ Schön seinem Gegner keine Chance und siegte mit 6&5. Damit durfte er sich neuer MidAm-Matchplay-Meister nennen. Taferner unterlag im kleinen Finale seinem Teamkollegen Wöll knapp mit 1auf und blieb heuer ohne Medaille. Für Wöll bedeutete der dritte Platz seine erste Matchplay-Medaille bei den MidAms.
Seniors - Siege für DCC-Spieler
Bei den Seniorinnen standen acht Spielerinnen am Start. Für den Titel reichten jedoch zwei Siege, da das Finale nicht ausgetragen wurde. Marie-Therese Kinsky musste nach zwei Erfolgen verletzungsbedingt aufgeben. Der Sieg ging somit kampflos an Karin Kocher.
Kocher hatte zuvor hart kämpfen müssen: Im Viertelfinale gewann sie erst am ersten Extraloch, im Halbfinale gegen Nationalteamkollegin Michaela Zach sogar erst am dritten. Zach sicherte sich anschließend Bronze im Spiel um Platz drei. Für Kocher (Diamond Country Club) war es nach 2015, 2016 und 2019 bereits der vierte Matchplay-Titel bei den Seniorinnen.
Auch bei den Senioren setzte sich ein DCC-Spieler durch. Karl Bauer, bereits 2023 Matchplay-Sieger, wiederholte seinen Triumph. Nach einem lockeren Auftakt musste er im Viertelfinale (1auf) und im Halbfinale gegen Kaderspieler Christian Kerschbaum hart kämpfen und setzte sich erst am zweiten Extraloch durch.
Im Finale traf er auf Senioren-Teamcaptain Gerd Zorn, der bis dahin souverän aufgetreten war. Doch Bauer dominierte und entschied die Partie bereits nach zwölf Löchern mit 7&6 für sich. Bronze sicherte sich Stefan Boigner mit einem 3&2-Sieg gegen Kerschbaum.
Masters - Haunold entthronte Titelverteidiger
In der Altersklasse 65+ hatte Franz Alinger schon in Runde eins Mühe, eine Niederlage zu verhindern. Im Halbfinale war dann gegen Erich Haunold mit 6&5 Endstation. Im zweiten Halbfinale kämpfte Titelverteidiger Gerhard Strobl Johann Tschuden am ersten Extraloch nieder.
Die Finalpartien verliefen eindeutiger: Haunold fixierte mit einem 3&2-Sieg über Strobl seinen ersten Matchplay-Titel, während sich Tschuden im Spiel um Platz drei mit einem klaren 9&7 gegen Alinger die Bronzemedaille holte.
Super Senioren - Pigneter behielt Oberhand
Bei den Super Senioren 75+ gingen vier Spieler an den Start. Im Halbfinale setzte sich Rudolf Pigneter mit 4&3 gegen Hans Waldl durch, während Gerd Urstöger Bruno Neussl knapp mit 1auf besiegte. Das Finale entschied Pigneter erneut souverän mit 4&3 für sich und holte damit seinen ersten Matchplay-Titel in dieser Altersklasse.
Austria Finals Matchplay 2025
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