Österr. Matchplay Meisterschaften Senioren, Masters und Super Senioren

Vier neue Siegergesichter bei den österr. Meisterschaften im Matchplay der Senioren, Masters und Super Senioren.

Die österr. Meisterschaften im Matchplay starteten letztes Wochenende mit den Klassen Senioren und Seniorinnen sowie Masters 65+ und Super Senioren 75 + im Golfclub Murau-Kreischberg. Das Team rund um Clubmanager Karl Fussi bot den Teilnehmern und Teilnehmerinnen nicht nur einen wirklich toll präparierten Golfplatz, sondern auch viel Service und Gastfreundschaft.

Senioren

Mit sieben Mann stark vertreten war bei den Herren das österreichische Senioren Nationalteam. Jedoch konnte der Kitzbüheler Christian Kerschbaum der Meisterschaft seinen Stempel aufdrücken. In allen vier Runden behielt der ehemalige Pro gegen seine Gegner aus den Reihen der ÖGV Kader die Oberhand. Gegner in Runde eins war Oliver Vogl, der mit 3&2 den Kürzeren zog. Im Viertelfinale ring er den als Nr. 2 gesetzten Manfred Danninger knapp mit 2&1 nieder. Im Halbfinale und im Finale gingen die Matches gar bis auf die 18. In der Vorschlussrunde gegen Gerd Zorn gaben bei dem 2auf-Sieg ein paar Putts den Ausschlag.

Als Finalgegner brachte sich Bernhard Bogensperger in Stellung, der sich im zweiten Halbfinale am ersten Extraloch gegen Harry Burgsteiner durchsetzen konnte. Zuvor rettete sich Burgsteiner dank Lochgewinnen auf der 17 und der 18 noch ins Stechen. Die Finalpartie selbst war ebenfalls an Spannung kaum zu überbieten. Bogensperger lieferte seinem Kontrahenten einen tollen Schlagabtausch. Das bessere Ende für sich hatte aber Kerschbaum. Mit 1auf sicherte er sich vor der Clubhausterrasse seinen ersten Matchplay-Titel. Überzeugt hat er im gesamten Turnierverlauf durch die enorme Länge in seinen Schlägen und Coolness im Shortgame. Zudem holte er sich heuer einige Inspirationen bei den Open Championships in Royal Troon, wo er als Zuschauer an allen vier Tagen Zaungast war. Im Spiel um Platz drei konnte sich Zorn mit 2auf gegen Burgsteiner die Bronzemedaille sichern. 

Seniorinnen

Bei den Damen konnte sich Elisabeth Glieder ihren Premieren-Titel sichern. In den ersten beiden Runden setzte sie sich souverän gegen ihre Gegnerinnen durch. Weder Berit Schenk (5&4-Niederlage) noch Karin Kocher (6&5), ihres Zeichens Meisterin aus 2019, hatten wirklich etwas entgegenzusetzen. Im Finale wartete Titelverteidigern Marie-Therese Kinsky, die sich im Viertelfinale gegen Petra Krämmer und im Halbfinale gegen Nationalteamkollegin Esther Sprajc jeweils mit 5&4 deutlich durchsetzen konnte. Das Finale war lange Zeit ausgeglichen. Beide Spielerinnen hatten ihre Chancen. Glieder konnte sich erst spät mit 2&1 durchsetzen und nach Bronze im Vorjahr heuer erstmals den Matchplay-Titel feiern. Im Spiel um Platz drei setzte sich Kocher mit 3&2 gegen Sprajc durch. 

Masters 65+

Bei den Master 65+ machten sich nur fünf Spieler den Titel unter sich aus. Statt Turnierraster wurde daher im Format Round Robin - also jeder gegen jeden - gespielt. Als einziger ohne Niederlage blieb dabei der spätere Sieger. Dafür musste er allerdings auf dem allerletzten Loch nochmals sein ganzes Können aufbringen. Vor den Augen vieler TeilnehmerInnen sicherte sich Gerhard Strobl mit einem grandiosen Up and Down auf der 18 einen halben Punkt gegen Franz Gschliesser und konnte damit den Titel feiern. Titelverteidiger Franz Alinger hat nach den fünf Matches zwar ebenfalls vier Punkt zu Buche stehen, im direkten Duell musste er sich aber geschlagen geben - was schließlich die Entscheidung herbeiführte. Die Bronzemedaille ging mit drei Matchgewinnen an Erich Haunold.

Super Senioren 75+

Die Medaillenentscheidung in der Klasse der Super Senioren 75+ wurde ebenfalls als Round Robin ausgetragen. An der Spitz machte schließlich ein halber Punkt den Unterschied aus. Gert Urstöger musste nur gegen Horst Wittmann bis auf Loch 18, drei Siege gegen die weiteren Gegner sicherte er sich deutlich. Sein erster Machtplay-Titel war ihm damit nicht mehr zu nehmen. Anton Sprung musste sich nur Urstöger geschlagen geben und schnappte sich die Silbermedaille mit einem halben Punkt Vorsprung auf Bronzemedaillengewinner Wittmann.