Österreichische Matchplay Staatsmeisterschaften 2024

Herren

Bei den Herren matchen sich 26 Spieler um die Krone, der in Spanien lebende Titelverteidiger Maximilian Puregger ist aber nicht am Start. Die Favoriten starten erst in Runde zwei ins Rennen und geben sich dabei keine Blöße. Ebenso im Viertelfinale. So kommt es, dass der dreifache Champion Fabian Lang (2020-2022) im ersten Halbfinale auf ÖGV Kaderspieler Florian Schweighofer trifft. Im zweiten Halbfinale stehen sich die ÖGV Kaderspieler Jakob Lotschak und Stephan Csöngei gegenüber. 

Zwischen Lang und Schweighofer entwickelt sich ein enges Duell, das erst auf Loch 17 mit einem 2&1-Sieg zugunsten des Zweitgenannten endet. Lotschak macht hingegen - wie in den Runden zuvor - kurzen Prozess und zieht mit einem 7&6-Erfolg ins Endspiel ein. Das Finale ist spannungsgeladen und geht über die volle Distanz. Gleichauf gehen die beiden Kontrahenten auf die 18. Mit einem Birdie kann sich Florian Schweighofer schließlich durchsetzen und sich erstmals zum Matchplay Staatsmeister küren. Jakob Lotschak zieht zwar den Kürzeren, kann mit der gezeigten Leistung aber keineswegs unzufrieden sein. Im Spiel um die Bronzemedaille behält wiederum Fabian Lang gegen Csöngei die Oberhand. Der Steirer macht damit im fünften Jahr in Folge eine Medaille bei den Match Play Staatsmeisterschaften. 

Damen

Bei den Damen gehen zwölf Spielerinnen ins Titelrennen. Auf der Nennliste fehlt allerdings die 2023 siegreiche Sophia Raab. Überraschend muss die an Nummer eins gesetzte Johanna Janisch nach einem Freilos in Runde eins bereits in ihrem ersten Match gegen Lisa Mair die Segel streichen. Im Halbfinale matchen sich daher Mair gegen Emma Mesini und ÖGV Kaderspielerin Julia Bauer und Alessandra Csöngei. Mesini macht mit 3&2 bereits vorzeitig Schluss. Das zweite Duell geht hingegen in die Verlängerung. Erst auf dem dritten Extraloch setzt sich Bauer durch und sichert sich wie im Vorjahr ihren Platz im Endspiel. 

Auch im Finale kann sich keine Spielerin einen entscheidenden Vorteil sichern. Die Entscheidung fällt ebenfalls erst in der Verlängerung auf dem ersten Extraloch. Mit dem besseren Ende für Julia Bauer, die sich im Vorjahr noch mit Rang zwei zufrieden geben musste. Heuer darf sie sich dafür über ihren Premierentitel bei der Staatsmeisterschaft im Matchplay freuen. Emma Mesini freut sich über Silber. Im Spiel um Platz drei geht der Sieg mit 3&2 an Alessandra Csöngei, die der Familie damit doch noch Edelmetall sichert.    Masters 65+

Bei den Master 65+ machten sich nur fünf Spieler den Titel unter sich aus. Statt Turnierraster wurde daher im Format Round Robin - also jeder gegen jeden - gespielt. Als einziger ohne Niederlage blieb dabei der spätere Sieger. Dafür musste er allerdings auf dem allerletzten Loch nochmals sein ganzes Können aufbringen. Vor den Augen vieler TeilnehmerInnen sicherte sich Gerhard Strobl mit einem grandiosen Up and Down auf der 18 einen halben Punkt gegen Franz Gschliesser und konnte damit den Titel feiern. Titelverteidiger Franz Alinger hat nach den fünf Matches zwar ebenfalls vier Punkt zu Buche stehen, im direkten Duell musste er sich aber geschlagen geben - was schließlich die Entscheidung herbeiführte. Die Bronzemedaille ging mit drei Matchgewinnen an Erich Haunold.

Mid-Amateure

In der Klasse der Mid-Amateure kommt heuer nur eine Entscheidung bei den Herren zustande. Für den Sieg reichen hier zwei Runden. Ins Finale spielen sich Christopher Taferner (mit einem 2auf Sieg gegen den scheidenden MidAm Captain Dieter Rothleitner) und Max Rödler (mit einem 2&1-Sieg gegen Marcel Josef Wagner, der in den letzten drei Austragungen mit zwei Siegen und einem zweiten Platz seine Match-Play-Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat). Im Finale entwickelt sich dafür eine einseitige Angelegenheit. Taferner lässt seinem Kontrahenten keine Chance und macht bereits nach Loch 12 den Sieg mit 7&6 klar. Er feiert ebenfalls seinen ersten Match-Play-Titel in dieser Klasse. Im Spiel um Platz drei kann sich Wagner im vierten Jahr in Folge eine Medaille sichern.