PGA Championship 2025
Österreichs Golflegende Markus Brier stellt seine ausgezeichnete Form ein weiteres Mal unter Beweis und setzt sich auf seiner persönlichen Spielwiese in Fontana gegen die aufstrebende Konkurrenz durch
Wind und Regen sorgen bei der PGA Championship 2025 in Fontana vor allem an Tag eins für eine Herausforderung. Drei Spieler schaffen es dennoch eine Runde unter Par ins Ziel zu bringen. Den besten Eindruck hinterlässt Neo-Profi Christoph Bleier, der vor allem auf den Par 5 Bahnen mit vier Birdies überzeugt und mit einer 70 (-2) die Führung übernimmt. Einen Schlag mehr notieren Markus Brier – der ebenfalls alle Par 5s zum Schlaggewinn nutzt und mit sechs Birdies auch die meisten roten Einträge notiert – und Longhitter Daniel Hebenstreit. Dahinter folgt eine Schar internationaler Teilnehmer. Für ein Highlight sorgt PGA Golf Professional Lee Peregrine mit einem Hole-in-One auf Loch 15 – bei starkem Gegenwind mit einem 3er-Holz aus 167 Metern Entfernung.
In Runde zwei übernehmen die Verfolger das Kommando. Der Tscheche Dominik Pavoucek bringt mit einer 69 (-3) die beste Runde des Turniers ins Clubhaus und übernimmt sogar die Führung. Bleier werden bei seiner 74 (+2) zwei Par 5 Bahnen und vor allem das Par 4 von Loch 8 mit einem Triplebogey zum Verhängnis ("Das war zu sloppy"). Brier spielt mit zwei Birdies bei zwei Bogeys solide. Hebenstreit bleibt bei seiner Achterbahnfahrt mit einer 73 (+1) nur knapp über Par. Damit ist Spannung vor dem Schlusstag geboten. Fünf Spieler – hinzu kommt noch der Tscheche Simon Zach (74/70, Even) – reihen sich binnen zwei Schlägen ein.
In der Finalrunde geben wiederum Brier und Bleier den Ton an und sorgen auf den Front Nine für eine kleine Vorentscheidung. Brier notiert von Loch 6 bis Loch 9 vier Birdies in Folge, Bleier binnen acht Löchern gleich fünf – jedoch macht ihm erneut Loch 8 mit einem Doppelbogey einen Strich durch die Rechnung. Die Konkurrenz kann mit ihrer Birdie-Ausbeute nicht mithalten, bleibt zumindest noch in Schlagweite. In einem spannenden Finish ändert sich am Ausgang des Turniers aber nichts mehr. Brier leistet sich auf Loch 17 ein letztes Bogey, Bleier kann den knappen Rückstand nach einem Wasserball auf der 18 jedoch nicht mehr ausmerzen. Beide gehen mit 71 (-1) Schlägen vom letzten Grün.
Der Sieg geht somit an Österreichs Golflegende Brier (-2), der den Angriff der jungen Garde gekonnt abwehren kann und einen Schlag Vorsprung über die Runden bringt. Bleier sichert sich bei seinem ersten Antritt als Profi Rang 2 (-1). Der Tscheche Pavoucek landet mit einer 74 zum Abschluss auf Rang 3 (Even). In der Amateurwertung teilen sich zwei Kontrahenten den ersten Platz. Jakob Lehner (78/74/72, +8) kann sich zwar von Tag zu Tag steigern, leistet sich aber zu viele hohe Nummern um sich mit seinem abschließenden Birdie durchzusetzen. Nico Anderst (78/71/75, +8) überzeugt an Tag zwei mit der einzigen Runde unter Par bei den Amateuren (dank einem Birdie auf Loch 18), muss am Finaltag nach einem späten Bogey aber noch den Ausgleich hinnehmen.
PGA Championship 2025
LivescoringTurniervorschau
Zum dritten Mal in Folge macht die PGA Championship heuer Station im Golfclub Fontana, doch im Vergleich zu den Vorjahren ist das Feld der Professionals etwas dünner besetzt - das Preisgeld ist mit 20.000 Euro hingegen ident. Mit Markus Brier, der 2025 nach vier Jahren Pause seinen Comeback-Sieg auf der Legends Tour gefeiert hat, ist Österreichs Golflegende am Start. Im Vorjahr verpasste der zweifache European-Tour-Sieger als Vierter nur knapp das Podest.
Spannung verspricht auch der Auftritt von einem seiner potentiellen Nachfolger. Christoph Bleier, der erst in der Woche vor dem Turnier den Schritt vom Amateur- ins Profilager vollzogen hat, bestreitet sein erstes Turnier als Profi und zählt sogleich zu den Favoriten auf den Titel. Ebenfalls am Start ist Daniel Hebenstreit, der 2023 in Fontana den zweiten Platz belegte. Hamza Amin musste dagegen krankheitsbedingt kurzfristig absagen. Ergänzt wird das Starterfeld von mehreren internationalen Professionals, vor allem aus Deutschland und Tschechien, die für zusätzliche Konkurrenz sorgen.
Auch bei den Amateuren ist Qualität geboten: Neben Österreichs U18-Meister Nico Anderst sowie den ÖGV-Kaderspielern Lenny Koch – im Vorjahr Zweiter bei den Amateuren – und Paul Großschädl sind zahlreiche weitere Spitzenamateure am Start.
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