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WAGC 2023 - Runde drei

Team Austria fällt am Moving Day zwar zurück. Hält aber Kontakt zu den Top Ten und hat noch gute Chancen auf ein einstelliges Ergebnis. Zwei Spieler liegen vor dem Schlusstag außerdem auf Podiumskurs. 

Das Weltfinale der World Amateur Golfers Championship (WAGC) gibt Golfern die Möglichkeit in einem Umfeld wie bei einem professionellen Golfturnier gegen Spieler aus der ganzen Welt anzutreten und findet heuer bereits zum 27. Mal statt. Gespielt wird in Phuket, Thailand, auf vier unterschiedlichen Golfplätzen – Hitze und Luftfeuchtigkeit stellt die Teilnehmer und Teilnehmerinnen vor eine zusätzliche Herausforderung. Jedes Team besteht aus 5 Spielern verschiedener Handicap-Klassen, wobei die besten vier von fünf Ergebnissen pro Nation und Tag gewertet werden. Neben dem WAGC-Weltfinale wird auch das World Amateur Golfers Invitational (WAGI) ausgetragen, ebenfalls als Mannschaftswettbewerb über vier Runden.

 

Das Erlebnis geht weiter: auch in der dritten Turnierrunde erwartet die Teilnehmer und Teilnehmerinnen ein wunderschöner Golf-Tag auf wunderschönen Golfplätzen – die Hitze in Kombination mit der hohen Luftfeuchtigkeit sorgt aber bereits für die ersten Verschleißerscheinungen. An Mensch und Material.

WAGC

Handicap-Gruppe 1 (0-5) ist am dritten Tag auf der schwer zu bespielenden Anlage Blue Canyon Golf unterwegs und die Ergebnisse der besten WAGC-Golfer gehen im Schnitt in die Höhe. Peter Kainz liefert mit 75 Nettoschlägen das geteilt sechstbeste Ergebnis ab und hält die Chance auf eine Ergebnisverbesserung am Schlusstag damit am Leben – Platz 10 ist nun sieben Zähler entfernt.

 

Auch Wolfgang Liebscher in Handicap-Gruppe 2 (6-10) muss sich der Herausforderung Blue Canyon Golf stellen und meistert die Aufgabe zumeist mit Bravour. Allerdings: „Mit Fehlern und Fehlentscheidungen habe ich mir auf drei Löchern mit drei Triplebogeys meine gute Runde zerstört und musste mich mit 89 Schlägen (77 Nettoschläge) ins Clubhouse quälen. Aber es überwiegt die Freude über diesen schönen Golftag, obwohl heute erstmals ein bisschen Müdigkeitserscheinungen und Kreislaufprobleme auftraten“, so sein Resümee auf Zwischenrang 22. Um am morgigen Schlusstag nochmals alles geben zu können – das Leaderboard ist nach wie vor dicht gedrängt – steht heute noch eine Massage und viel Ruhe auf dem Programm.

 

An der Spitze der Handicap-Gruppe 3 (11-15) geht es auch weiterhin sehr eng zur Sache. Nach der 74er-Runde (Netto) in Blue Canyon Golf ist Markus Rosenthaler wieder in alleiniger Führung, die asiatischen Verfolger am Podium sind ihm aber nach wie vor dicht auf den Fersen. Die Entscheidung um den Titel fällt morgen im Red Mountain Golf Club.

 

Heinz Lahrnsak liefert weiterhin sehr konstante Ergebnisse ab – obwohl der Tag für ihn eher stressig anfing – und erobert in Handicap-Gruppe 4 (16-20) am Moving Day das Podium. Als „best of the rest“ liegt er nach der 71 auf der Anlage Aquella Golf auf Rang 3 mit gesamt 211 Nettoschlägen knapp vor den Verfolgern. An der Spitze machen sich ein Malaie und ein Chinese (beide 199 Zähler) den Sieg am Finaltag unter sich aus.

Sein bisher bestes Tagesergebnis brachte in Handicap-Gruppe 5 (21-25) Michael Panitsch mit 75 Nettoschlägen ins Clubhaus des Aquella Golf Clubs („Endlich kein Bermuda-Gras!“). Gänzlich zufrieden ist er damit aber nicht: „Leider haben mich heute meine Eisenschläge komplett im Stich gelassen und einen besseren Score verhindert.“ Sein persönliches Highlight war ein Chip-In zum Par, aber auch ein thailändischer Balltaucher (siehe Foto-Galerie) gehörte zu den Attraktionen.

 

An das Ergebnis vom Vortag kann Team Austria mit insgesamt 295 Schlägen aber nicht anknüpfen. Am Leaderboard bedeutet das einen kleinen Rückschlag. Von Rang 11 mit gesamt 874 Nettoschlägen ist allerdings noch vieles möglich. Auf ein einstelliges Ergebnis fehlen nur sechs Zähler.

WAGI

Ebenfalls auf Aquella Golf nehmen die österreichischen Vertreter des World Amateur Golfers Invitational Runde drei in Angriff. Manuel Nikolic verliert zwar mit 89 Nettoschlägen seinen Top Ten Platz, mit einer erneuten Fabelrunde zum Abschluss ist aber wieder eine deutliche Verbesserung möglich.

 

Beatrix Feistritzer verbessert sich hingegen weiter und bringt mit 80 Nettoschlägen ihre bisher beste Runde ins Clubhaus. „So macht Golf spielen natürlich viel mehr Spaß. Zusätzlich zu den wirklich tollen Plätzen und einem super netten Team Austria ist es auch wirklich schön mit so vielen internationalen Teams in Kontakt zu kommen und ein Spitzen-Erlebnis!“

 

Gemeinsam kommt Team Austria 1 aber nicht an das hervorragende Ergebnis vom Vortag heran, hält mit 169 Nettoschlägen aber noch die Stellung vor dem Schlusstag. Austria Kremstal fällt mit 155 Nettoschlägen in Runde drei auf Rang 27 (Gesamt 455) zurück. Die Top 20 sind aber nicht weit entfernt.